19Anhang

19.1CGI-Interface

Die zusätzlichen HTTPS-Schnittstellen nph-vpn.cgi, nph-diag.cgi, nph-status.cgi und nph-action.cgi sind als CGI-Skripte (Common Gateway Interface) implementiert.

 

 

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Für weitergehende Informationen zur Verwendung der CGI-Interfaces siehe mGuard-An­wenderhilfen (UM DE MGUARD APPNOTES), erhältlich unter phoenixcontact.net/pro­ducts oder help.mguard.com.

 

 

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Beim Ausführen der Skripte nph-vpn.cgi, nph-diag.cgi, nph-status.cgi und nph-action.cgi, dürfen in Benutzerkennungen, Passwörtern und sonstigen benutzerdefinierten Namen (z. B. der Name einer VPN-Verbindung), ausschließlich folgende Zeichen verwendet werden:

Buchstaben: A – Z, a – z

Ziffern: 0 – 9

Sonderzeichen: - . _ ~

 

Sollen andere Sonderzeichen verwendet werden, z. B. das Leerzeichen oder das Frage­zeichen, müssen diese der nachfolgenden Tabelle entsprechend codiert werden (URL encoding).

 

 

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Die Verwendung des Kommandozeilen-Tools wget funktioniert nur im Zusammenspiel mit mGuard-Firmwareversionen < 8.4.0. Ab mGuard-Firmwareversion 8.4.0 kann das Kommandozeilen-Tool curl verwendet werden (Parameter und Optionen abweichend!).

Beispiel:

wget --no-check-certificate "https://admin:mGuard@192.168.1.1/nph-vpn.cgi?name=Athen&cmd=up"

curl --insecure "https://admin:mGuard@192.168.1.1/nph-vpn.cgi?name=Athen&cmd=up"

Die Option --no-check-certificate (wget) bzw. --insecure (curl) sorgt dafür, dass das HTTPS-Zertifikat des mGuards nicht weiter geprüft wird.

Tabelle 19-1: Codierung von Sonderzeichen (URL encoding)

(Space)

!

"

#

$

%

&

'

(

)

*

+

%20

%21

%22

%23

%24

%25

%26

%27

%28

%29

%2A

%2B

,

/

:

;

=

?

@

[

\

]

{

|

}

%2C

%2F

%3A

%3B

%3D

%3F

%40

%5B

%5C

%5D

%7B

%7C

%7D

 

19.2Kommandozeilen-Tool „mg“

Die folgenden Befehle können durch die Benutzer root und admin auf der Kommandozeile des mGuards ausgeführt werden.

Tabelle 19-2: Kommandozeilen-Tool „mg“

Befehl

Parameter

Beschreibung

mg update

patches

Es wird ein automatisches Online-Up­date durchgeführt, bei welchem der mGuard das benötigte Package-Set eigenständig ermittelt (siehe „Auto­matische Updates“ auf Seite 96).

Patch-Releases beheben Fehler der vorherigen Versionen und haben eine Versionsnummer, welche sich nur in der dritten Stelle ändern.

minor

Minor- und Major-Releases ergän­zen den mGuard um neue Eigen­schaften oder enthalten Änderungen am Verhalten des mGuards. Ihre Ver­sionsnummer ändert sich in der ers­ten oder zweiten Stelle.

major

mg status

/network/dns-servers

Benutzte DNS-Server

Hier wird der Name der DNS-Server angezeigt, die vom mGuard zur Na­mensauflösung benutzt werden.

/network/if-state/ext1/gw

Aktive Standard-Route über

Hier wird die IP-Adresse angezeigt, über die der mGuard versucht, ihm unbekannte Netze zu erreichen.

/network/if-state/ext1/ip

Externe IP-Adresse

Die Adressen, unter denen der mGuard von Geräten des externen Netzes aus erreichbar ist.

Im Stealth-Modus übernimmt der mGuard die Adresse des lokal ange­schlossenen Rechners als seine ex­terne IP.

/network/if-state/ext1/netmask

Netzmaske der externen
IP-Adresse.

19.3LED-Statusanzeige und Blinkverhalten

19.3.1Beschreibung der LEDs

Mithilfe von eingebauten LED-Dioden zeigen mGuard-Geräte verschiedene Systemzu­stände an. Dabei kann es sich um Status-, Alarm- oder Fehlermeldungen handeln.

Die Zustände werden durch permanentes oder temporäres Leuchten bzw. Blinken der LEDs angezeigt. Das angezeigte LED-Muster kann auch eine Kombination verschiedener Systemzustände darstellen.

 

 

 

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ACHTUNG: Da mehrere Systemzustände nicht eindeutig, nur temporär oder in Kombina­tion mit anderen Zuständen durch die LEDs angezeigt werden, müssen zusätzlich die Log-Dateien des mGuard-Geräts überprüft werden!

 

LED-Dioden der FL/TC MGUARD (RS200x/RS400x)-Geräte:

P1

Stat

Mod

Info2 (Sig)

LED_gruen.png 

LED_gruen00645.png 

LED_gruen00646.png 

LED_gruen00647.png 

LED_gruen00648.png 

LED_rot.png 

LED_rot00649.png 

LED_gruen00650.png 

P2

Err

Fault

Info1

P1 / P2

Die LEDs P1 und P2 zeigen an, welche der beiden Stromversorgungen angeschlossen ist (Geräte der FL/TC MGUARD RS2000-Serie: nur P1 ist verfügbar).

Info2 / Info1 (die LED Sig wird nicht verwendet)

Über die LEDs Info2 und Info1 können aktive VPN-Verbindungen oder (ab Version 8.1) aktive Firewall-Regelsätze angezeigt werden. Die Aktivierung der LEDs durch eine bestimmte VPN-Verbindung oder einen bestimmten Firewall-Regelsatz wird auf der mGuard-Oberfläche im Menüpunkt Verwaltung >> Servicekontakte konfiguriert.

Die folgenden Zustände werden angezeigt:.

ON

Die VPN-Verbindung ist aufgebaut / der Firewall-Regelsatz ist geschaltet.

Blink

Die VPN-Verbindung wird auf- bzw. abgebaut oder wurde von der Gegenstellen gestoppt/deaktiviert.

OFF

Die VPN-Verbindung ist auf beiden Gegenstellen gestoppt/deaktiviert.

Stat / Mod / Err / Fault

Die LEDs Stat, Mod, Err und Fault zeigen Systemzustände (Status-, Alarm- oder Fehlermeldungen) an (siehe Tabelle 19-5).

Eine leuchtende LED Fault zeigt neben den Alarmmeldungen generell auch an, dass das Gerät aktuell nicht betriebsbereit ist.

LAN / WAN

Die LAN/WAN LEDs befinden sich in den LAN/WAN-Buchsen (10/100 und Duplex-

Anzeige).

Die LEDs zeigen den Ethernet-Status des LAN- bzw. WAN-Interface. Sobald das Gerät am entsprechenden Netzwerk angeschlossen ist, zeigt ein kontinuierliches Leuchten an, dass eine Verbindung zum Netzwerkpartner im LAN bzw. WAN besteht. Beim Übertragen von Datenpaketen erlischt kurzzeitig die LED.

Wenn alle LAN-/WAN-LEDs leuchten, bootet das System.

Bargraph und SIM 1/2 (Mobilfunk)

Tabelle 19-3: Anzeigen des TC MGUARD RS4000 3G und TC MGUARD RS2000 3G 

LED

Zustand und Bedeutung

Bar-graph

LED 3

Oben

Aus

Aus

Aus

Grün

LED 2

Mitte

Aus

Aus

Grün

Grün

LED 1

Unten

Aus

Gelb

Gelb

Gelb

Signalstärke (dBm)

–113 ... 111

–109 ... 89

–87 ... 67

–65 ... 51

Netzempfang

Sehr schlecht bis kein

Ausreichend

Gut

Sehr gut

SIM 1

Grün

ON
Blink

SIM-Karte 1 aktiv
Keine oder falsche PIN eingegeben

SIM 2

Grün

ON
Blink

SIM-Karte 2 aktiv
Keine oder falsche PIN eingegeben

19.3.2Leucht- und Blinkverhalten der LEDs.

Tabelle 19-4: Beschreibung des Leucht- und Blinkverhaltens der LED-Dioden

Heartbeat

Das Blinkverhalten ähnelt eine Herzschlag, bei dem zwei Schläge kurz hintereinander ausgeführt werden, gefolgt von einer kurzen Pause.

Running light

Drei Lichter bilden ein sich kontinuierlich wiederholendes Lauflicht von links nach rechts und wieder zurück.

Blink 50/1500

Blitzen mit 1500 ms Pause (50 ms an, dann 1500 ms aus)

Blink 50/800

Blitzen mit 800 ms Pause (50 ms an, dann 800 ms aus)

Blink 50/100

Blitzen mit 100 ms Pause (50 ms an, dann 100 ms aus)

Blink 500/500

Gleichmäßiges Blinken (500 ms an / 500 ms aus)

Morse code

(. . . – – – . . .)

Das Blinkverhalten zeigt den Morse-Code ’SOS’, bei dem sich das Blinkverhalten "3x kurz, 3x lang, 3x kurz" fortlaufend wiederholt.

ON

Die Diode leuchtet permanent.

ON (n sec)

Die Diode leuchtet permanent für die angegeben Zeit (in Sekunden n)

19.3.3Darstellung der Systemzustände

Die Systemzustände (Status-, Alarm- oder Fehlermeldungen), die über das Leucht- bzw. Blinkverhalten der LED-Dioden angezeigt werden, entnehmen Sie bitte Tabelle 19-5.

Tabelle 19-5: Durch das Leucht- und Blinkverhalten der LEDs dargestellte Systemzustände bei FL/TC MGUARD-Gerä­ten

STAT

MOD

Info 2

(Sig)

ERR

FAULT

Beschreibung des Systemzustands

Heart­beat

 

 

 

 

Der Systemstatus ist OK.

 

 

 

ON

 

Ein schwerer Fehler ist aufgetreten.

ON
(12 sec)

ON
(3 sec)

 

ON
(12 sec)

ON
(12 sec)

Das System bootet.

Morse code

 

 

 

 

Die Lizenz zur Verwendung der Firmware fehlt.

Morse code

 

 

Morse code

 

Der Austausch des Bootloaders ist aufgrund eines Hardwaredefekts fehlgeschlagen.

 

 

 

 

ON

Ein Fehler bei der Stromversorgung wurde festgestellt.

 

 

 

 

ON

Keine Konnektivität auf der WAN-Schnittstelle (Linküberwachung am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

Keine Konnektivität auf der LAN-Schnittstelle (Linküberwachung am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

Keine Konnektivität auf der LAN(1-4)-Schnittstelle (Linküberwachung am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

Keine Konnektivität auf der DMZ-Schnittstelle (Linküberwachung am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

Spannungsversorgung 1 oder 2 ausgefallen (Alarm am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

Temperatur zu hoch / zu niedrig (Alarm am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

(Redundanz) Verbindungsprüfung fehlgeschlagen (Alarm am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

 

ON

(Modem) Verbindungsprüfung fehlgeschlagen (Alarm am Gerät konfigurierbar)

 

 

 

ON
(3 sec)

 

ECS: Das ECS ist inkompatibel.

 

 

 

ON
(3 sec)

 

ECS: Die Kapazität des ECS ist erschöpft.

 

 

 

ON
(3 sec)

 

ECS: Das Root-Passwort aus dem ECS stimmt nicht überein.

 

 

 

ON
(3 sec)

 

ECS: Die Konfiguration konnte nicht aus dem ECS geladen werden.

 

 

 

ON
(3 sec)

 

ECS: Die Konfiguration konnte nicht im ECS gespeichert werden.

 

ON

 

 

 

PPPD: Das interne Modem hat eine Verbindung aufgebaut (eingestellt durch pppd).

 

Blink
50/1500

 

 

 

PPPD: Das interne Modem ist aktiviert und erwartet eine Einwahl.

 

Blink
500/500

 

 

 

PPPD: Das interne Modem wählt.

 

 

 

ON
(2 sec)

 

RECOVERY: Das Wiederherstellungsverfahren ist fehlgeschlagen.

ON
(2 sec)

 

 

 

 

RECOVERY: Das Wiederherstellungsverfahren war erfolgreich.

ON

 

 

 

ON

FLASH-PROZEDUR: Die Flash-Prozedur wurde gestartet. Bitte warten.

Running light

Running light

Running light

 

ON

FLASH-PROZEDUR: Die Flash-Prozedur wird ausgeführt.

Blink
50/800

Blink
50/800

Blink
50/800

 

ON

FLASH-PROZEDUR: Die  Flash-Prozedur war erfolgreich.

 

ON

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Die Flash-Prozedur / der Produktionsvorgang ist fehlgeschlagen.

 

 

 

Blink
50/100
(5 sec)

 

FLASH-PROZEDUR WARNUNG: Austausch des Rettungssystems. Schalten Sie das Gerät nicht aus. Wenn das Blinken aufhört, ist der Austausch des Rettungssystems beendet.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Die DHCP/BOOTP-Anforderungen sind fehlgeschlagen.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Das Einbinden (Mounten) des Datenspeichers (data storage device) ist fehlgeschlagen.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Die Flash-Prozedur ist fehlgeschlagen.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Das Löschen der Dateisystem-Partition ist fehlgeschlagen.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Das Laden des Firmware-Images ist fehlgeschlagen.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Die Signatur des Firmware-Images ist ungültig.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Das Installationsskript konnte nicht geladen werden.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Die Signatur des Installationsskripts ist ungültig.

 

 

 

ON

 

FLASH-PROZEDUR: Das Rollout-Skript ist fehlgeschlagen.