6mdm-Client – Konfigurationsaufgaben

6.1Allgemeine Bemerkungen

Der Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften), der Template properties dialog (Tem­plate-Eigenschaften), der Pool value properties dialog (Pool-Eigenschaften), sowie der VPN group properties dialog (VPN-Gruppe-Eigenschaften) werden jeweils für die Konfigu­ration von Geräten, Templates, Pools bzw. VPN-Gruppen verwendet. Aufgrund der großen Ähnlichkeit des Geräte- und Template-Dialogs werden die gemeinsamen Teile in diesem Kapitel behandelt.

In Kapitel 6.3.3 und Kapitel 6.4.3 wird auf die Unterschiede zwischen den beiden Dialogen eingegangen. Die Konfiguration der Pools wird in Kapitel 6.5.3 beschrieben. Ausführliche Informationen zum Konzept von Template und Erbe finden Sie in Kapitel 6.4.5 (Mit Templa­tes arbeiten). Die Konfiguration der VPN-Gruppe wird in Kapitel 6.6.4 erläutert.

6.1.1Navigationsbaum

Auf der linken Seite des Dialogs finden Sie den Navigationsbaum , der der Menüstruktur der Webinterface des mGuard ähnelt. Im Gegensatz zur Webinterface des mGuard enthält der Navigationsbaum jedoch zusätzlich den Eintrag General Settings , der Templates und Geräteparameter enthält, die ausschließlich in mdm verwendet werden

 

 

inset_67.jpg 

Weitere Informationen zu den General Settings finden Sie in den folgenden Kapiteln.

.

Edit_Device_External_Network.png

 

Navigationsbaum Kontextmenü

Der Navigationsbaum verfügt auch über ein Kontextmenü, dass durch Anklicken des Baums mit der rechten Maustaste geöffnet wird. Das Kontextmenü enthält verschiedene Einträge zum Auf-/Einklappen von Teilen des Baumes. Darüber hinaus zeigt das Kontext­menü die wichtigsten Verknüpfungen zum Zugriff auf Menüpunkte.

Navigationsbaum Kontextmenü

Focus on Subtree

Nur der Subtree des ausgewählten Knotens wird vollständig erweitert. Alle anderen aktu­ell erweiterten Knoten/Subtrees werden eingeklappt.

Collapse All Other Nodes

Alle Knoten, die momentan nicht ausgewählt sind, werden eingeklappt.

Scroll to Active Node

Wenn der aktuell ausgewählte Knoten noch nicht sichtbar ist, wird auf ihn fokussiert.

Collapse

Collapse All Nodes

Alle Knoten werden eingeklappt.

 

Collapse Selected Subtree

Der ausgewählte Subtree wird eingeklappt.

 

Collapse Selected Node

Der ausgewählte Knoten wird eingeklappt.

Die derzeit erweiterten Subtrees des Knotens werden wieder erweitert, wenn der Knoten erneut erweitert wird.

Expand

Expand All Nodes

Alle Knoten werden vollständig erweitert.

 

Expand Selected Sub­tree

Der ausgewählte Subtree wird vollständig erweitert.

 

Expand Selected Node

Der ausgewählte Knoten wird erweitert (nur eine Ebene).

 

Focus on Here Defi­ned Nodes

Alle Knoten mit Werten, die nicht vererbt werden, werden er­weitert (d.h. Wertetypen, die auf custom oder local festgelegt sind).

 

Focus on Inherited Nodes

Alle Knoten mit vererbten Werten werden erweitert.

 

Focus on Incomplete Nodes

Alle Knoten mit vererbten "None" -Werten oder nicht erfüllten Poolreferenzen werden erweitert.

mGuard-Konfiguration

Mit dem Navigationsbaum kann bequem zwischen den Variablen des mGuard navigiert werden. Durch Anklicken eines „Blatts“ des Baumes werden die entsprechenden Variablen des mGuard sowie die dazugehörigen Einstellungen an der rechten Seite des Properties Dialogs angezeigt.

6.1.2Wertetypen von Variablen

Abhängig von der Variable können verschiedene Wertetypen ausgewählt werden (beispiel­haft für den Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften) dargestellt, siehe unten).

Verschiedene Wertetypen von Variablen

Variablen mit einem festen Wertesatz

Variables_with_a_fixed_value_set.png

 

Inherited

Setzen Sie die Variable auf den Standardwert oder auf den Wert, der in dem zugewiesenen Template (falls anwendbar) definiert ist. Auf die Verwendung von Templates und geerbten Werten wird in „Template-Eigenschaften (Template proper­ties dialog)“ auf Seite 103 und „Mit Templates arbeiten“ auf Seite 110 eingegangen.

Local

Der mGuard unterstützt (unter anderem) zwei Rollen, den Ad­min, der alle Variablen des mGuard ändern kann, und den Ne­tadmin, der nur lokale Variablen ändern kann. Der Wert für Local bestimmt, ob eine Variable lokal ist, d. h. ob sie durch den Netadmin am mGuard verwaltet werden kann. Zur Ver­meidung von Konflikten zwischen mdm und dem Netadmin kann eine lokale Variable nicht mehr durch mdm verwaltet werden.

Fixed values

Eine Anzahl Fixed Values (feste Werte), die für diese Variable ausgewählt werden können. Welche Werte ausgewählt wer­den können, hängt von der Variablen ab. Im oben angegebe­nen Beispiel (siehe Abbildung) gibt es für die Variable Host­name mode die Fixed Values Provider defined und User defined.

Verschiedene Wertetypen von Variablen

Variablen mit einem editier­baren Wert

Variables_with_an_editable_value.png

 

 

Inherited

Siehe oben.

 

Local

Siehe oben.

 

Custom

Bei der Auswahl der Werteeingabe Custom wird die Combo­box editierbar und Sie können einen spezifischen Wert für die Variable eingeben, beispielsweise prod2975 im oben gezeig­ten Beispiel. Der eingegebene Wert wird daraufhin in der Combobox angezeigt und kann ausgewählt werden.

Verschiedene Wertetypen von Variablen

Tabellenvariablen (z. B. Firewall-Regeln für eintref­fende Daten)

Tabellenvariablen ermöglichen die folgenden Auswahlen (weitere Informationen zu Ta­bellen siehe mGuard Tabellenvariablen ändern“ auf Seite 72).

Table_variables_(e.g.png

 

 

Inherited

Setzen Sie die Variable auf die Standardzeile oder auf die Zeile, die in dem zugewiesenen Template (falls anwendbar) definiert ist. Die geerbten Zeilen werden am Anfang der Ta­belle in einer anderen Farbe dargestellt und können weder editiert noch ausgewählt werden. Auf die Verwendung von Templates und geerbten Werten wird in „Template-Eigen­schaften (Template properties dialog)“ auf Seite 103 und „Mit Templates arbeiten“ auf Seite 110 eingegangen.

 

Local

Siehe oben.
Wenn Sie eine Tabellenvariable auf Local setzen und mdm einen Fehler anzeigt, sollten Sie im Template (falls vorhan­den) überprüfen, ob May append als Berechtigung eingerich­tet ist. Ist May append im Template für die Tabelle als Berech­tigung eingerichtet, können nur Zeilen im Device Propterties Dialog hinzugefügt werden. Die Auswahl von Local verursacht daher einen Fehler.

 

Custom

Bei Auswahl von Custom werden die Tabelle und die dazuge­hörigen Menüelemente aktiviert. In einem Template definierte Tabellenzeilen können vom Template in das Gerät kopiert werden. Sie können gelöscht oder editiert werden, oder neue Zeilen können im Device properties dialog (Geräte-Eigen­schaften) hinzugefügt werden (gilt nur in bestimmten Fällen: siehe Punkt „Verhalten“ unten).

Section0600036.jpg

Verhalten (Nur mit Berechtigung May override ):

Generell: Normalerweise wird die Tabelle durch Umschalten von Inherited zu Custom vollständig überschrieben, d. h. der im Template definierte Tabelleninhalt wird auf dem Gerät nicht behalten, sondern es werden Standard-Tabellenzeilen einge­richtet (z. B. Firewall-Regeln für ausgehenden Datenverkehr).

Ausnahme: Wenn die Tabelle nicht über eine Standardzeile verfügt (wenn sie z. B. leer ist), wird nach Wechseln von Inhe­rited zu Custom der vom Template geerbte Tabelleninhalt der Einfachheit halber in die Tabelle Custom auf dem Gerät in Form neuer Zeilen kopiert (z. B. Firewall-Regeln für eingehen­den Datenverkehr).

Workaround für den generellen Fall: Im generellen Fall be­steht die Möglichkeit, das Kopieren geerbter Tabellenzeilen zu erzwingen: Richten Sie die Tabelle als Custom ein, lö­schen Sie die Standard-Zeile(n), setzen Sie die Tabelle wie­der auf Inherited und anschließend erneut auf Custom. In der damit erstellten Custom-Tabelle sind die Zeilen aus dem übergeordneten Template kopiert.

Section0600038.jpg

 

Custom + Locally appendable

(nur Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften))

Im Prinzip wie Custom, aber mit dieser Option kann der Be­nutzer Netadmin dem mGuard weitere Zeilen hinzufügen. (Die in mdm definierten Zeilen können nicht durch den Benutzer Netadmin am mGuard editiert oder gelöscht werden.)

Verschiedene Wertetypen von Variablen

Komplexe Tabellenvariab­len (z. B. VPN-Verbindun­gen)

Anders als „normale“ Tabellenvariablen werden durch Hinzufügen oder Löschen von Zei­len von einer komplexen Tabellenvariablen zusätzlich Knoten am Navigationsbaum ge­löscht oder hinzugefügt. Ein Beispiel für eine komplexe Tabellenvariable sind die VPN-Verbindungen: eine VPN-Verbindung wird durch eine Tabellenzeile in der Übersichtsta­belle und einen zusätzlichen Knoten im Navigationsbaum dargestellt, in dem die Einstel­lungen für die Verbindung vorgenommen werden können. Hinweis: die Zellen komplexer Tabellen sind nicht editierbar, d. h. alle Einstellungen müssen in den Blättern der Knoten am Navigationsbaum vorgenommen werden.

Komplexe Tabellenvariablen ermöglichen die folgenden Auswahlen (weitere Informatio­nen zu Tabellen siehe mGuard Tabellenvariablen ändern“ auf Seite 72).

Complex_table_variables_(e.g.png

 

 

Inherited

Das Verhalten ist grundsätzlich das gleiche wie oben für die „normalen“ Variablen beschrieben. Wenn als komplexe Ta­bellenvariable inherited ausgewählt wird, sind alle Zeilen aus einem Template, die auch als Knoten im Navigationsbaum an­gezeigt werden, schreibgeschützt. Auf die Verwendung von Templates und geerbten Werten wird in „Template-Eigen­schaften (Template properties dialog)“ auf Seite 103 und „Mit Templates arbeiten“ auf Seite 110 eingegangen.

 

Custom

Bei Auswahl von Custom werden die Tabelle und die dazuge­hörigen Menüelemente aktiviert. Im Gegensatz zu „normalen“ Tabellenvariablen werden die geerbten Tabellenzeilen beim Wechsel zu Custom nicht aus dem Template ins Gerät ko­piert. Geerbte Zeilen können nicht gelöscht werden, aber nach Auswahl von Custom sind sie editierbar. Hinweis: Än­dern oder Bearbeiten der Zeilen ändert nicht die Zeilen im Template. Sie können der Tabelle auch neue Zeilen (Knoten) hinzufügen.

Section0600040.jpg

 

Zusätzliche Konfiguration im Template

Im Template properties dialog (Template-Eigenschaften) finden Sie zusätzliche Einstellun­gen für die Variablen. Diese Einstellungen werden in „Template-Eigenschaften (Template properties dialog)“ auf Seite 103 erläutert.

6.1.3Anzeige einer ungültigen Eingabe

Ungültige Eingaben werden sofort durch eine rote Bezeichnung der Variablen und Fehler­symbolen im Navigationsbaum angezeigt, wie in der folgenden Abbildung für die externe IP-Adresse dargestellt:

figure22_mod.png

Bild 6-1: Prüfung der Eingabe/ungültige Eingabe

6.1.4Anzeige geänderter Werte

Das Symbol document_edit.png in den Blättern des Navigationsbaumes (siehe folgende Abbildung) zeigt an, dass eine Variable in diesem Blatt geändert, diese Änderung aber noch nicht übernom­men wurde.

figure23_mod.png

Bild 6-2: Anzeige nicht übernommener Änderungen

Das Symbol document_add.png in den Blättern des Navigationsbaumes (siehe folgende Abbildung) zeigt an, dass Einstellungen in dem entsprechenden Blatt geändert und die Änderungen über­nommen wurden.

figure24_mod.png

Bild 6-3: Anzeige übernommener Änderungen

6.1.5Anzeige eines „None“-Werts oder eines erschöpften Pools

Das Symbol document_info.png in den Blättern des Navigationsbaumes (siehe folgende Abbildung) zeigt entweder an,

dass in einem der übergeordneten Templates ein „None“-Wert ausgewählt wurde, der noch nicht in der Templatehierarchie überschrieben (gesetzt) wurde oder

das ein erschöpfter (nicht ausreichend gefüllter) Pool ausgewählt wurde.

Indication_of_None_value.png

Bild 6-4: Anzeige eines None-Werts

6.1.6mGuard Tabellenvariablen ändern

In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel für eine Tabellenvariable dargestellt (Firewall-Regeln für eingehende Dateien):

figure26_mod.png

Bild 6-5: Ändern von Tabellenvariablen

Zeilen hinzufügen, löschen, kopieren oder verschieben

Mit den entsprechenden Schaltflächen können Sie Zeilen hinzufügen, löschen, kopieren oder verschieben.

Wenn keine Zeile markiert ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Add, um eine Zeile zum An­fang der Tabelle hinzuzufügen. Sind bereits eine oder mehrere Zeilen markiert, wird die neue Zeile unter der letzten markierten Zeile eingefügt.

Die Schaltfläche Delete ist nur aktiv, wenn mindestens eine Zeile markiert ist. Mit dieser Schaltfläche werden die markierten Zeilen gelöscht.

Die Schaltfläche Copy ist nur aktiv, wenn mindestens eine Zeile markiert ist. Mit dieser Schaltfläche können markierte Zeilen kopiert und unter der letzten markierten Zeile einge­fügt werden.

Die Schaltflächen Move sind nur aktiv, wenn mindestens eine Zeile markiert ist. Klicken Sie auf arrow_up_blue.png, um die aktuelle Auswahl um eine Zeile nach oben zu verschieben, und arrow_down_blue.png, um sie nach unten zu verschieben.

 

 

inset_68.jpg 

Die Schaltflächen Add, Delete, Copy und Move sind nur bei Auswahl von Custom oder Custom + locally appendable aktiv. Siehe Abschnitt mGuard-Konfiguration oben.

 

Tabellenzeilen markieren

Durch Anklicken einer Tabellenzeile mit der linken Maustaste können Sie diese Zeile mar­kieren. Klicken Sie zum Markieren mehrerer zusammenhängender Zeilen mit der linken Maustaste auf die oberste und unterste Zeile der gewünschten Auswahl und halten Sie dabei die <Umschalttaste> gedrückt.

Durch Anklicken der linken Maustaste und gleichzeitigem Drücken der Taste <Strg> kön­nen Sie Zeilen zu Ihrer Auswahl hinzufügen oder daraus entfernen.

Tabellenzellen ändern

Führen Sie zum Bearbeiten einer Tabellenzelle mit der linken Maustaste einen Doppelklick darauf aus. (Mit einem einfachen Klick wird die Zeile markiert).

Ungültige Werte in Tabellen

Ein ungültiger Wert in einer Tabelle wird nicht im Navigationsbaum angezeigt, die Zelle wird jedoch rot markiert. Wenn Sie in eine Zelle einen ungültigen Wert eingeben und die Zelle anschließend verlassen, beispielsweise durch Anklicken eines anderen Knotens im Navi­gationsbaum, wird der ungültige Eintrag durch den letzten übernommenen (gültigen) Wert ersetzt.

In Firewall-Tabellen gilt: Wenn das gewählte Protokoll weder TCP noch UDP ist, wird der konfigurierte Port ignoriert. Die Zelle wird in diesen Fällen gelb markiert.

Zeilenfarben

Die Zeilen einer Tabelle können in verschiedenen Farben angezeigt werden, je nach Art der Zeile. Geerbte Reihen von einem übergeordneten Template werden in Rot, Grün oder Grau dargestellt:

grüne Zeilen können bearbeitet werden,

rote Zeilen können nicht bearbeitet oder gelöscht werden

bei grauen Zeilen handelt es sich um geerbte Standardzeilen (die geändert werden können).

 

 

inset_62.jpg 

Um eine grüne oder graue Zeile ändern zu können, muss der Tabellenwert von Inherited zu Custom geändert werden.

figure27_mod.png

 

Bild 6-6: Farben von Tabellenzeilen

Kontextmenü

Tabellen können auch über das Kontextmenü bearbeitet werden. Klicken Sie die Tabelle mit der rechten Maustaste an. Das folgende Menü wird angezeigt:

figure28.png

Bild 6-7: Kontextmenü

6.1.7Komplexe Tabellenvariablen ändern

Definition einer komplexen Tabellenvariable siehe Abschnitt mGuard-Konfiguration oben. Grundsätzlich gilt der vorhergehende Abschnitt auch für komplexe Tabellenvariablen. Es bestehen jedoch einige Unterschiede, die der Benutzer kennen muss.

In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel für eine komplexe Tabellenvariable dargestellt (VPN-Verbindungen):

figure29_mod.png

Bild 6-8: Ändern komplexer Tabellenvariablen

Bei einer komplexen Tabelle können die Zeilen nicht verschoben werden (hier fehlen die entsprechenden Schaltflächen). Darüber hinaus sind bei komplexen Tabellen die Zellen nicht editierbar. Durch das Hinzufügen einer Zeile zu einer komplexen Tabelle wird auch ein Knoten im Navigationsbaum hinzugefügt (siehe Bild 6-8).

 

 

inset_63.jpg 

Die Schaltflächen Add, Copy und Delete sind nur bei Auswahl von Custom oder Cu­stom + locally appendable aktiv. Siehe Abschnitt mGuard-Konfiguration oben.

6.1.8Änderungen in die Konfiguration übernehmen

An der Konfiguration vorgenommene Änderungen werden über die Schaltfläche Apply (am unteren Rand des Dialogs) dauerhaft gespeichert. Wenn Sie Änderungen vornehmen, ohne sie zu übernehmen, können Sie diese durch Schließen des Dialogs über die Schalt­fläche Cancel verwerfen. Sie können Ihre Änderungen auch durch Schließen des Dialogs über die Schaltfläche OK übernehmen.

 

 

inset_84.jpg 

Hinweis: Die Konfiguration wird nach Übernahme einer Änderung nicht automatisch an den mGuard übertragen. Zur Übertragung der Konfiguration an einen mGuard müssen Sie die Konfigurationsdatei in den mGuard laden (siehe Kapitel 7.1).

6.2Standardwerte (Default values)

Wird in der mGuard-Firmware ein Standardwert (Default value) geändert, so ist die Verwal­tung dieses Wertes in mdm betroffen:

1.wenn die Firmware-Version eines verwalteten Geräts auf eine Firmwareversion mit ge­ändertem Standardwert aktualisiert wird,

2.wenn ein erbendes „Kind“, das eine andere mGuard-Firmwareversion besitzt als seine Eltern, einen Wert mit einem anderen Standardwert erbt.

Das damit verbundene Verhalten von mdm wird nachfolgend beschrieben.

6.2.1Verhalten von geänderten Standardwerten

In mGuard-Firmwareversion 8.5 und 8.6 wurden folgende Standardwerte (Default values) geändert (siehe Tabelle 6-1 auf Seite 76).

Tabelle 6-1: Geänderte mGuard-Standardwerte (Default values)

Geändert in Version

Pfad zum Wert in der mGuard-Weboberfläche

Alter Wert

Neuer Wert

8.5.0

IPsec VPN >> Connections >> EDIT >> IKE Options >> ISAKMP SA (Key Exchange)

3DES (Verschlüsselung)

AES-256

8.5.0

IPsec VPN >> Connections >> EDIT >> IKE Options >> IPsec SA (Data Exchange)

3DES (Verschlüsselung)

AES-256

8.6.0

CIFS Integrity Monitoring >> CIFS Integrity Checking >> Settings >> Checking of Shares

SHA-1 (Hash)

SHA-256

8.6.0

OpenVPN Client -> Connections >> EDIT >> Tunnel Settings >> Data Encryption

Blowfish (Verschlüsse­lung)

AES-256

8.6.0

Redundancy >> Firewall Redundancy >> Redundancy >> Encrypted State Synchronization

3DES (Verschlüsselung)

AES-256

8.6.0

SHA-1 (Hash)

SHA-256

8.5.0

 Network Security >> Packet Filter >> Incoming/Outgoing

Siehe mGuard-Firmwarehandbuch 8.5.x für weitere Informationen, avaliableonline 
oder unter phoenixcontact.net/products.

Wenn ein Gerät/Template auf eine mGuardFirmwareversion (8.5 oder 8.6) upgegradet wird und ein neuer Standardwert (Default value) vom alten Standardwert abweicht (siehe Ta­belle oben), gilt Folgendes:

Wenn der Standardwert (Default value) in der Standardkonfiguration (Default configuration) ist und vererbt wird (entlang der gesamten Vererbungskette), wird der alte Standardwert nach dem Upgrade beibehalten. In diesem Fall wird der Wertetyp (der Tabelle) von „Inhe­rited“ auf „Custom“ geändert (Value type).

6.2.2Vererbung von geänderten Standardwerten

Die Vererbung geänderter Standardwerte (Default values) hängt von der installierten mdm-Version und der mGuard-Firmwareversion des betroffenen Gerätes/Templates ab.

Allgemeines Verhalten in mdm < 1.8.0:

Wenn sich die Standardwerte (Wertetyp = "Inherited" und nicht "Local" oder "Custom") des „Kindes“ von den Standardwerten der „Mutter“ (Wertetyp = "Inherited" entlang der vollstän­digen Vererbungskette) unterscheiden, verhält sich die Vererbung wie folgt:

1.Das „Kind“ behält die Standardwerte, die der Firmwareversion des „Kindes“ entspre­chen. Der Wertetyp bleibt "Inherited".

Allgemeines Verhalten in mdm 1.8.0 oder höher:

Wenn sich die Standardwerte (Wertetyp = "Inherited" und nicht "Local" oder "Custom") des „Kindes“ von den Standardwerten der „Mutter“ (Wertetyp = "Inherited" entlang der vollstän­digen Vererbungskette) unterscheiden, verhält sich die Vererbung wie folgt:

1.Standardwerte, die in mGuard Firmwareversionen < 8.5 geändert wurden:

Das „Kind“ behält die Standardwerte, die der Firmwareversion des „Kindes“ ent­sprechen. Der Wertetyp bleibt "Inherited".

2.Standardwerte, die in mGuard Firmwareversion 8.5 oder höher geändert wurden:

Das „Kind“ erbt die Standardwerte der „Mutter“. Der Wertetyp bleibt "Inherited".

6.3Geräte konfigurieren

6.3.1Geräte-Übersicht (Device overview table)

Klicken Sie auf die Registerkarte Device, um die Geräte-Übersicht (Device overview table) aufzurufen:

NEW_Device_Overview_Table_PS_LAST.png

Bild 6-9: mdm Hauptfenster mit Gerätetabelle

Spalten der Gerätetabelle

Die Geräte-Übersicht (Device overview table) enthält folgende Spalten (siehe unten).

 

 

inset_64.jpg 

Setzen Sie zum Ändern der Spaltenbreite den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle an die Grenze zwischen zwei Spalten und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Gren­ze in die gewünschte Richtung. Setzen Sie zum Verschieben einer Spalte den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Spalte an den gewünschten Platz.

Geräte-Übersicht (Device table columns)

Status C

Die mit C gekennzeichnete Spalte stellt den Konfigurationsstatus des Geräts dar und zeigt an, ob die Konfiguration des mGuard von der Konfiguration des Geräts in mdm ab­weicht.

Der Konfigurationsstatus kann folgende Werte aufweisen.

unknown.png 

Unknown

mdm kann nicht bestimmen, ob Ihr mGuard eine aktuelle Kon­figuration aufweist.

check.png 

OK

Die Konfiguration in mdm ist mit der aktuellen Konfiguration Ihres mGuard identisch.

document_edit00042.png 

Changed

Die Konfiguration in mdm weicht von der aktuellen Konfigura­tion Ihres mGuard ab, d. h. die mit mdm vorgenommenen Än­derungen wurden noch nicht in das Gerät geladen.

document_lock.png 

Locked

Die Konfiguration ist derzeit durch einen anderen Benutzer gesperrt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Device pro­perties dialog (Geräte-Eigenschaften) oder der Template pro­perties dialog (Template-Eigenschaften) eines zugewiesenen Templates durch einen anderen Benutzer geöffnet wurde.

Section0600043.jpg
Section0600045.jpg
Section0600047.jpg

Status U

Die mit U gekennzeichnete Spalte stellt den Upload-Status des Geräts dar und zeigt ein ausstehendes Upload bzw. das Ergebnis des letzten Uploads an. Informationen zum Hochladen von Konfigurationen in die Geräte finden Sie in „Konfigurationen in mGuard-Geräte hochladen“ auf Seite 137.

Der Upload-Status kann folgende Werte aufweisen.

unknown00049.png 

Unknown

mdm konnte den Status noch nicht bestimmen, da kein Upload stattgefunden hat.

check00050.png 

Up to date

Die Konfiguration am Gerät wurde nicht geändert, da sie be­reits auf dem neuesten Stand war.

document_check.png 

Updated

 

Die Gerätekonfiguration wurde aktualisiert.

document_up.png 

Configuration expor­ted

Die Konfigurationsdateien wurden erfolgreich in das Dateisy­stem exportiert.

server_preferences.png 

Pull feedback received

Der mdm-Server hat eine Rückmeldung von einem Konfigura­tions-Pull (Configuration Pull) vom HTTPS-Server erhalten, aber es konnte nicht festgestellt werden, ob die Konfiguration am Gerät jetzt auf dem neuesten Stand ist. Dieser Status zeigt an, dass das Gerät eine Konfigurationsdatei gezogen, aber diese noch nicht übernommen hat, oder dass die Konfigura­tion veraltet ist, weil sie nach dem Export auf den HTTPS-Ser­ver in mdm geändert wurde.

key1_delete.png 

Device credential update

Zeigt an, dass der SSH-Host Key zurückgesetzt wurde.

warning.png 

Configuration
invalid

mdm zeigt an, dass die aktuelle Konfiguration ungültig ist, z. B. ein None-Wert(siehe „Template-Konfiguration“ auf Seite 108) im Template nicht im Gerät überschrieben wurde.

error.png 

Upload or export error

Ein permanenter Fehler ist aufgetreten und mdm kann diesen nicht beheben oder die maximale Anzahl an Versuchen für das Pushen der SSH-Konfiguration wurde erreicht, ohne dass auf den mGuard zugegriffen werden konnte. Die Ursache des Fehlers wird im Protokollfenster angezeigt.

   Host authentication failed
Dieser Fehler zeigt an, dass die Authentifizierung des SSH-Hosts fehlgeschlagen ist. Dies kann auf einen An­griff hinweisen, aber eine wahrscheinlichere Ursache ist der Austausch eines ausgefallenen Geräts. Vergewissern Sie sich vor der Durchführung der nächsten Schritte, dass die fraglichen Geräte wirklich ausgetauscht worden sind. Löschen Sie zum Fortfahren mit der Option Set Current Device Credentials im Kontextmenü der Tabelle Geräte­übersicht den aktiven SSH-Hostkey (setzen Sie in das Kontrollkästchen Reset SSH Host Key ein Häkchen). Der neue SSH-Hostkey wird in der nächsten SSH-Verbin­dung gesetzt.

   User authentication failed
Dieser Fehler zeigt an, dass die Anmeldeinformationen – Benutzername admin und das in den Geräten abgelegte Passwort active password – nicht akzeptiert wurden. Er kann auch darauf hinweisen, dass die Authentifizierungs­methode password des SSH vom mGuard nicht akzep­tiert wurde.

   I/O failed / Upload failed
Dieser Fehler weist auf eine Problem mit Ein-/Ausgabe (I/O) hin. Bei einem SSH-Upload ist dies möglicherweise ein transienter Fehler und ein neuer Versuch sollte ange­setzt werden. Bei einer Dateisystem-Ausgabe (Pull-Kon­figuration) ist der Fehler wahrscheinlich nicht transient und der Benutzer sollte die Ursache ermitteln.

   Concurrent configuration upload
Diese Meldung weist darauf hin, dass für das gleiche Ge­rät bereits ein anderer Upload durchgeführt wird. Ein Bei­spiel hierfür ist ein SSH-Upload, der ein laufendes Pull-Konfig-Skript erkennt. Die normale Vorgehensweise in diesem Fall ist eine Verschiebung des Uploads.

   Configuration rejected
Diese Meldung zeigt an, dass die Konfiguration vom Ge­rät als ungültig zurückgewiesen wurde.

error_clock.png 

Upload timeout

Diese Meldung zeigt an, dass die SSH-Verbindung zum Gerät aufgrund einer Zeitüberschreitung beendet wurde, d. h. das Gerät hat auf die vom mdm generierten Befehle innerhalb eines vorgegebenen (konfigurierbaren) Zeitrahmens nicht reagiert. Falls die Konfiguration sehr viele VPN-Verbindungen enthält, muss dieser Zeitrahmen möglicherweise erweitert werden, siehe Kapitel 10.1, Knoten service » storage » update » ssh » deadPeerDetectionTimeout (Key deadPeer­DetectionTimeout“ auf Seite 195).

error_lic_1.png 

License could not be installed

Diese Meldung weist darauf hin, dass eine mGuard Lizenzda­tei nicht auf dem Gerät installiert werden konnte.

error_pull_2.png 

Pull configuration rol­led back

Diese Meldung zeigt an, dass die vom Gerät gezogene Konfi­guration zurückgerollt wurde.

error_pull_3.png 

Pull configuration blocked due to pre­vious rollback

Diese Meldung weist darauf hin, dass eine Konfiguration auf­grund eines früheren Rollback blockiert ist.

error_pull_4.png 

Saving configuration for rollback failed

Diese Meldung zeigt an, dass die Rollback-Konfiguration nicht gespeichert werden konnte, die Konfiguration wurde nicht übernommen.

error_pull_5.png 

Pulled configuration invalid

Diese Meldung zeigt an, dass das Gerät eine ungültige Pull-Konfiguration erkannt hat und die Konfiguration daher nicht übernommen wurde.

error_upgrade_1.png 

Firmware upgrade fai­led

Das geplante Firmware-Upgrade ist fehlgeschlagen.

clock.png 

Queued for upload or export

Das Gerät befindet sich derzeit in der Warteschlange für einen Upload. Je nach den Einstellungen für configuration push re­tries und waiting time between retries kann sich das Gerät für einige Zeit in der Warteschlange befinden.

clock_run.png 

Upload or export run­ning

Der Zugriff auf das Gerät war erfolgreich und die Konfigurati­onsdatei wird gerade hochgeladen.

clock_pause.png 

Requeued for upload or export

Wenn nicht auf das Gerät zugegriffen werden kann, wird es er­neut in die Warteschlange verschoben und nach waiting time between retries beginnt der Upload erneut. Wenn nach confi­guration push retries kein Zugriff auf das Gerät möglich ist, wird ein Fehler angezeigt. Dieses Symbol wird auch während eines laufenden Firmware-Upgrades angezeigt, da mdm vom Gerät in regelmäßigen Abständen das Ergebnis des Firm­ware-Upgrades abfragt.

Management ID

In dieser Spalte wird die Management-ID des Geräts angezeigt.

Templates

In dieser Spalte wird eine durch Kommas getrennte Liste der übergeordneten Templates des Geräts angezeigt. Der erste Punkt auf der Liste ist das unmittelbar übergeordnete Template.

Status V

In der mit V gekennzeichneten Spalte wird der VPN-Gruppenstatus angezeigt.

index_empty.png 

Not a member of a VPN group

Wird mit der Maus über die beiden letztgenannten Symbole gefahren, zeigt der Mauszeiger eine Quickinfo mit einer Auf­zählung der VPN-Gruppen an, zu denen das Gerät gehört.

Section0600051.jpg 

Member of exactly one VPN group

Section0600052.jpg 

Member of more than one VPN group

Version

In diese Spalte wird die aktuell in mdm für dieses Gerät ausgewählte Firmwareversion an­gezeigt.

Status F

In der mit F gekennzeichneten Spalte wird der Firmwarestatus angezeigt.

unknown00053.png 

Unknown

Der Status ist unbekannt.

check00054.png 

OK

Das Firmware-Upgrade war erfolgreich und die in mdm konfi­gurierte Firmwareversion entspricht der Firmwareversion des Geräts.

clock_scroll2.png 

Upgrade scheduled

Das Upgrade ist vorgesehen.

cup.png 

Upgrade running

Das Upgrade läuft.

warning00055.png 

Version mismatch

Die in mdm konfigurierte Firmwareversion und die Firmware­version des Geräts stimmen nicht überein.

error00056.png 

Fehler

Während des Firmware-Upgrades ist ein Fehler aufgetreten.

Version on device

In dieser Spalte wird die aktuell auf dem Gerät installierte Firmwareversion angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter „Geräte-Eigenschaften (Device properties dia­log)“ auf Seite 93.

Wenn das Gerät im Redundanzmodus betrieben wird (nähere Informationen siehe „Red­undanzmodus“ auf Seite 156), werden die Firmwareversionen beider Geräte mit Komma getrennt angezeigt.

Accessible via

In dieser Spalte wird die IP-Adresse bzw. der Hostname angezeigt, der von mdm für den Zugriff auf das Gerät verwendet wird. Diese Adresse kann in den General settings des Device properties dialogs (Geräte-Eigenschaften) konfiguriert werden (siehe „Geräte-Ei­genschaften (Device properties dialog)“ auf Seite 93). Ohne eine Accessible via-Adresse können weder Konfigurationen auf das Gerät geschoben, ATV-Konfigurationsprofile im­portiert, noch dessen Webinterface geöffnet werden. Hinweis: Diese Adresse entspricht möglicherweise nicht den internen oder externen Adressen des mGuard bei Verwendung von NAT.

Wenn ein SSH-Port manuell unter General settings eingestellt wurde oder von dem konfigurierten Port (Port for incoming SHH connections) bezogen wird, wird er eben­falls angezeigt.

Wenn das Gerät im Redundanzmodus betrieben wird (nähere Informationen siehe „Red­undanzmodus“ auf Seite 156), werden die Accessible via-Adressen beider Geräte mit Komma getrennt angezeigt.

Upload scheduled at

In dieser Spalte werden Datum und Uhrzeit des nächsten für dieses Gerät geplanten Kon­figurations-Upload angezeigt.

Serial number

In dieser Spalte wird die Seriennummer dieses Geräts angezeigt (siehe „Geräte-Eigen­schaften (Device properties dialog)“ auf Seite 93).

Wenn das Gerät im Redundanzmodus betrieben wird (nähere Informationen siehe „Red­undanzmodus“ auf Seite 156), werden die Seriennummern beider Geräte mit Komma ge­trennt angezeigt.

Pull config filename

Bei einem Export der Konfiguration in das Dateisystem wird eine eindeutige ID als Name der Konfigurationsdatei verwendet. Der Dateiname der Konfiguration wird in dieser Spalte angezeigt.

Location

In dieser Spalte wird der Wert der SNMP Location Variable (SYS_LOCATION) angezeigt. Bei einem leeren Ort wird ein „–“ angezeigt.

Wenn das Gerät im Redundanzmodus betrieben wird (nähere Informationen siehe „Red­undanzmodus“ auf Seite 156) und für jedes physische Gerät unterschiedliche Orte einge­stellt sind, werden die Standorte beider Geräte mit Komma getrennt angezeigt.

Hardware

In dieser Spalte wird die Hardwarekonfiguration des Geräts angezeigt. Weitere Informa­tionen dazu erhalten Sie unter „Hardwarekonfigurationen“ auf Seite 58.

Status K

In der mit K gekennzeichneten Spalte werden die Größe der kryptografischen Schlüssel von ssh und https für den mGuard angezeigt. Die Größe wird bei jedem Zugriff des mdm auf den mGuard aktualisiert (nur wenn Firmwareversion ab 7.5 installiert ist). mGuard-Geräte mit einer früheren Firmwareversion als 7.5 aktualisieren diese Angaben nicht.

unknown00057.png 

Unknown

Die Größe ist unbekannt.

key_1024.png 

1024 bits

Die Größe beträgt 1024 bit.

key_2048.png 

2048 bits

Die Größe beträgt 2048 bit.

clock00058.png 

Key renewal schedu­led

Es wird empfohlen, Schlüssel mit 1024 bit zu erneuern (wei­terführende Informationen siehe „Set Current Device Creden­tials“ auf Seite 91“).

Last sync

Die Spalte zeigt das Datum an, an dem jedes Gerät zuletzt erfolgreich mit mdm synchro­nisiert wurde. Synchronisierung bedeutet entweder ein Update via

SSH-Upload auf das Gerät (upload via SSH),

Pull-Export zum Gerät über einen HTTPS-Konfigurationspullserver + Rückmeldung (prepare pull configuration) oder

Online-Import von dem Gerät nach mdm (Import ATV Profile).

Section0600059.jpg

Die Spalte kann durchsucht und chronologisch sortiert werden.

Tabelle filtern und sortieren

Mit der Kopfzeile der Tabelle können die Einträge sortiert werden. Durch Anklicken der Kopfzeile einer Spalte wird die (primäre) Sortierung anhand dieser Spalte aktiviert. Dies wird durch einen Pfeil in der Kopfzeile angezeigt. Durch einen zweiten Klick auf dieselbe Kopfzeile erfolgt die Sortierung in umgekehrter Reihenfolge. Durch Anklicken einer weite­ren Spalte wird anhand dieser neuen Spalte sortiert, wobei die vorher aktive Spalte als zwei­tes Kriterium für die Sortierung herangezogen wird.

In der ersten Tabellenzeile wird die Eingabe regulärer Ausdrücke akzeptiert (siehe „Glos­sar“ auf Seite 205, Regular expressions), die zum effizienten Filtern der Tabelleneinträge verwendet werden können. Bei Spalten, die keinen Text enthalten (Spalten C, U, V und F) kann nicht auf der Grundlage regulärer Ausdrücke gefiltert werden.

Der Filterverlauf wird für den aktuellen Benutzer gespeichert und kann über die Dropdown-Funktion der Filterfelder aufgerufen werden.

Geräte anlegen

Neue Geräte können auf mehrere Arten angelegt werden:

1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf das Gerät. Klicken Sie im Kontextmenü auf Add, um den Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften) für ei­nen neuen mGuard zu öffnen.

2.Klicken Sie auf die Registerkarte Device und hier auf das Symbol add.png in der Menüleiste und öffnen Sie den Device properties dialog für einen neuen mGuard.

3.Klicken Sie im Hauptmenü auf New » Device um den Device properties dialog für ei­nen neuen mGuard zu öffnen.

4.Klicken Sie im Hauptmenü auf New » Device Import um neue Geräte zu importieren.

Geräte bearbeiten

Ein Gerät kann auf mehrere Arten bearbeitet werden:

1.Führen Sie mit der linken Maustaste einen Doppelklick auf das Gerät in der Tabelle aus, um den Device properties dialog zu öffnen.

2.Wählen Sie mit der linken Maustaste das Gerät aus und öffnen Sie durch einen Rechts­klick das Kontextmenü. Öffnen Sie den Device properties dialog durch Klicken auf Edit.

3.Wählen Sie in der Gerätetabelle das zu ändernde Gerät. Klicken Sie im Hauptmenü auf Edit » Edit Item um den Device properties dialog zu öffnen.

Section0600061.jpg

Geräte löschen

Geräte können auf mehrere Arten gelöscht werden:

1.Wählen Sie in der Gerätetabelle eines oder mehrere Geräte aus und öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Klick mit der rechten Maustaste. Klicken Sie im Kontextme­nü auf Delete um ein Gerät zu löschen.

2.Markieren Sie in der Tabelle die zu löschenden Geräte und klicken Sie in der Menülei­ste auf das Symbol delete.png.

6.3.2Geräte-Kontextmenü (Device context menu)

Das Geräte-Kontextmenü (Device context menu) enthält die folgenden Einträge (siehe un­ten).

Device_Context_Menu.png

Geräte-Kontextmenü (Device context menu)

 

Add

Neues Gerät anlegen und den Device properties dialog (Ge­räte-Eigenschaften) des neuen Geräts öffnen.

 

Edit

Ausgewähltes Gerät bearbeiten (nur aktiv, wenn genau ein Gerät in der Übersichtstabelle markiert ist).

 

Duplicate

Öffnen Sie zum Erstellen einer Gerätekopie durch einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Gerät in der Tabelle das Kontextmenü dieses Geräts. Klicken Sie im Kontextmenü auf Duplicate. mdm erstellt eine Kopie des Geräts und fügt zur Management-ID des neuen Geräts den String _copy<n> (<n> ist eine Zahl) hinzu. Hinweis: Der Menüeintrag Dupli­cate ist nur aktiviert, wenn in der Tabelle genau ein Gerät markiert ist.

 

Import ATV Profile

ATV-Profile in die ausgewählten Geräte importieren:

ATVImport.png

Bild 6-10: ATV-Import

Für den Import eines Profils stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Select Inherited where possible

Bei Auswahl dieser Option werden die Variablen, für die der importierte Wert (d. h. der Wert im ATV-Profil) gleich dem ge­erbten Wert ist, auf Inherited gesetzt. Andernfalls werden alle im Profil enthaltenen Variablen ungeachtet ihres Werts auf Custom gesetzt.

 

 

Ignore table rows added by the netadmin user

Vom lokalen Netadmin-Benutzer am mGuard erstellte Tabel­lenzeilen werden nicht importiert.

Select from File/Device

Bei Auswahl File wird das zu importierende ATV-Profil als Datei hochgeladen. Diese Möglichkeit steht nur zur Verfü­gung, wenn ein ATV-Import in ein Einzelgerät durchgeführt wird.

Bei Auswahl Device lädt mdm das ATV-Profil vom mGuard herunter. Dafür muss sich mdm mit dem ssh-Protokoll am mGuard anmelden können; die Accessible via-Adresse muss gesetzt sein. Der zugehörige SSH-Port kann optional konfiguriert werden (siehe „Accessible via“ auf Seite 96).

 

 

Import into <A>/<B>

Wenn das Gerät im Redundanzmodus betrieben wird (weitere Informationen siehe „Redundanzmodus“ auf Seite 156), kann das Profil für das erste oder zweite physische Gerät in die Konfigurationsvariablen importiert werden.

Einige Konfigurationsvariablen können nicht importiert wer­den und müssen ggf. manuell gesetzt werden: die Passwörter für Root- und Admin-Benutzer, die Passwörter der Firewallbe­nutzer und die Zertifikatssperrlisten (CRL). Von einem mGuard heruntergeladene ATV-Profile enthalten diese Variablen entweder überhaupt nicht oder nur in verschlüsselter Form (mit Hash). Hinweis: mdm importiert nicht das Passwort des Netadmin-Benutzers, wenn es im ATV-Profil gefunden wird. In einem von einem mGuard heruntergeladenen Profil ist es nicht enthalten.

 

Web Configure

Webinterface des Geräts öffnen, falls auf das Gerät zugegrif­fen werden kann (siehe auch Accessible via-Adresse in  „Geräte-Eigenschaften (Device properties dialog)“ auf Seite 93).

Section0600063.jpg

 

Export

Eine CSV-Datei mit den Grundeigenschaften (jedoch ohne die Konfigurationen) der markierten Geräte anlegen. Die Datei kann erneut in mdm importiert werden (siehe „mdm Haupt­menü“ auf Seite 51, Device Import.

 

Delete

Ausgewählte Geräte löschen.

 

Set Firmware Version

Firmware auf eine neue Version aktualisieren.

Da unterschiedliche Versionen der mGuard-Software über unterschiedliche Variablensätze verfügen, muss hier die zur auf dem mGuard installierten Firmware passende Firmware ausgewählt werden.

Section0600065.jpg

 

Section0600067.jpg

Weiterführende Informationen finden Sie unter „Firmware-Upgrades mit mdm verwalten“ auf Seite 153.

 

Set Hardware Flavor

Hardwarekonfiguration einrichten. Weiterführende Informa­tionen finden Sie unter  „Hardwarekonfigurationen“ auf Seite 58.

 

Assign Template

Dialog Assign template öffnen und den markierten Geräten ein Template zuweisen.

 

Add to VPN Group

Dialog öffnen, um die markierten Geräte zu einer VPN-Gruppe hinzuzufügen.

 

Remove from VPN Group

Dialog öffnen, um die markierten Geräte aus einer VPN-Gruppe zu entfernen.

 

Upload

Upload-Dialog öffnen. Weiterführende Informationen finden Sie unter  „Konfigurationen in mGuard-Geräte hochladen“ auf Seite 137.

 

Cancel Upload

Den für die ausgewählten Geräte vorgesehenen Upload ab­brechen.

 

Set Upload State

Der Upload-Status wird nie automatisch auf successfully uploaded gesetzt, wenn kein Push-Upload durchgeführt wird und kein Pull-Feedback vom Konfigurationsserver eingeht (z. B. bei einem Verwendungsszenario, bei dem die exportier­ten Konfigurationsprofile manuell am Gerät installiert werden). Sie können mit dieser Option den Upload-Status von Hand auf successfully uploaded setzen. Wählen Sie in der Geräteta­belle eines oder mehrere Geräte aus, öffnen Sie das Kontext­menü durch einen Klick mit der rechten Maustaste und klicken Sie auf Set upload state.

Section0600069.jpg

 

Export ECS Files

(verschlüsselte) ECS-Dateien für die ausgewählten Geräte herunterladen.

ECS-Dateien werden standardmäßig verschlüsselt. Der Be­nutzer root und andere Benutzer mit der entsprechenden Be­rechtigung können die Verschlüsselung deaktivieren und un­verschlüsselte ECS-Dateien herunterladen. (Vergabe von Rechten an autorisierte Benutzer siehe  „Benutzer, Rollen und Berechtigungen verwalten“ auf Seite 145).

ECS-Dateien können für die Konfiguration von mGuard Gerä­ten verwendet werden, die diesen Mechanismus über SD-Karten unterstützen; weitere Informationen siehe mGuard firmware manual. Ein Dialog wird geöffnet, in dem das Ver­zeichnis zum Speichern der ECS-Dateien ausgewählt werden kann.

Section0600071.jpg

 

Show Device Configu­ration History

Dialog mit dem Konfigurationsverlauf öffnen. Weiterführende Informationen siehe  „Dialog Konfigurationsverlauf“ auf Seite 159.

 

Generate Report of Changes to Device Configuration

Dialog zum Erstellen eines Berichts zu Änderungen an Gerä­tekonfigurationen öffnen. Weiterführende Informationen siehe  „Änderungsbericht“ auf Seite 166.

 

Changes since last Sync

Ein Konfigurationsdialog öffnet sich und zeigt durchgeführte Änderungen seit der letzten Synchronisation an.

Synchronisierung bedeutet entweder ein Update via

SSH-Upload auf das Gerät (upload via SSH),

Pull-Export zum Gerät über einen HTTPS-Konfigurati­onspullserver + Rückmeldung (prepare pull configura­tion) oder

Online-Import von dem Gerät nach mdm (Import ATV Pro­file).

Wurde das Gerät schon einmal erfolgreich synchronisiert, werden die Konfigurationsänderungen seit dem letzten Upload/Online-Import angezeigt.

Section0600073.jpg

Das Verhalten ähnelt dem Auswählen von zwei Historie-Ein­trägen im Dialog „Device Configuration History“ und dem Klic­ken auf „Compare...“ (siehe „Frühere Konfigurationen verglei­chen“ auf Seite 163).

Wurde das Gerät noch nie synchronisiert, werden die Konfi­gurationsänderungen seit der Erstellung des Gerätes ange­zeigt.

Wenn es sich bei der aktuellen Konfiguration um die zuletzt synchronisierte Konfiguration handelt, wird im Konfigurations­dialog die aktuelle Konfiguration angezeigt.

 

Upload/Import History

Zeigt eine Übersicht der letzten Synchronisierungen (Syn­chronization actions) an.

Synchronisierung bedeutet entweder ein Update via

SSH-Upload auf das Gerät (upload via SSH),

Pull-Export zum Gerät über einen HTTPS-Konfigurati­onspullserver + Rückmeldung (prepare pull configura­tion) oder

Online-Import von dem Gerät nach mdm (Import ATV Pro­file).

 

Set Current Device Credentials

Dialog öffnen, in dem die Anmeldedaten des Geräts eingege­ben werden können. Folgende Attribute können gesetzt wer­den:

Active root and admin passwords

Aktive Passwörter sind die aktuell für das Gerät gültige Passwörter. Sie können sich von den konfigurierten Passwör­tern unterscheiden, wenn die aktuelle Konfiguration noch nicht in den mGuard hochgeladen oder davon gezogen wurde. mdm registriert alle aktiven Passwörter, da das Root-Passwort zum Setzen eines neuen Passworts und das Admin-Passwort für die Anmeldung am mGuard benötigt wird.

Reset SSH Host Key

mdm speichert den SSH-Schlüssel eines mGuard nach dem ersten Kontakt. Bei Austausch eines mGuard stimmen die SSH-Schlüssel nicht überein und mdm verweigert jegliche Verbindung mit dem ausgetauschten Gerät. Mit dieser Funk­tion kann der SSH-Schlüssel zurückgesetzt werden.

Renew Secure Key Length

 

 

Mit dieser Funktion generiert der mGuard SSH- und HTTPS-Schlüssel beim nächsten Upload oder Ziehen einer Konfigu­ration.

Section0600075.jpg

 

Device Replacement

Alle gerätespezifischen Einstellungen werden auf die Werk­seinstellung zurückgesetzt. Diese Funktion kann nach dem Austausch eines defekten Geräts verwendet werden.

Folgende Einstellungen werden zurückgesetzt:

Firmwareversion des Geräts

Serial Number

Flash ID

SSH Hostkey

Profile Encryption Key

Mit dem Gerät verbundene Lizenzen

 

Set Redundancy Mode

Dialog öffnen, in dem der Redundanzbetrieb für die ausge­wählten Geräte aktiviert oder deaktiviert werden kann.

 

Generate Redun­dancy Passphrases

Variablen der Redundanz-Passphrases in der Gerätekonfigu­ration auf zufällige Werte setzen.

 

Generate License

Weiterführende Informationen zur Lizenzverwaltung siehe  „Gerätelizenzen und Voucher verwalten“ auf Seite 142.

 

Refresh License

Weiterführende Informationen zur Lizenzverwaltung siehe  „Gerätelizenzen und Voucher verwalten“ auf Seite 142.

 

Get Profile Key

Profilschlüssel vom  Lizenzserver abholen. Einzelheiten siehe Kapitel „Profil verschlüsseln“ auf Seite 139.

 

Enable/Disable profile encryption

Verschlüsselung der Konfigurationsprofile für die ausgewähl­ten Geräte aktivieren oder deaktivieren. Einzelheiten siehe Kapitel „Profil verschlüsseln“ auf Seite 139.

 

Firmware Upgrade » Schedule upgrade to latest patches

Firmware-Upgrade für die aktuellsten verfügbaren Patches planen. Weiterführende Informationen finden Sie unter „Firm­ware-Upgrades mit mdm verwalten“ auf Seite 153.

 

Firmware Upgrade » Schedule upgrade to latest minor release

Firmware-Upgrade für die aktuellsten verfügbaren Minor Re­leases planen. Weiterführende Informationen finden Sie unter  „Firmware-Upgrades mit mdm verwalten“ auf Seite 153.

 

Firmware Upgrade » Schedule upgrade to next major version

Firmware-Upgrade für das nächste Major Release planen. Weiterführende Informationen finden Sie unter „Firmware-Upgrades mit mdm verwalten“ auf Seite 153.

 

Firmware Upgrade » Unschedule upgrade

Firmware-Upgrade aus der Planung nehmen.

 

Certificate Handling » Request additional certificate

Maschinenzertifikat für das Gerät anfordern und der Liste der vorhandenen Maschinenzertifikate hinzufügen. Weiterfüh­rende Informationen finden Sie unter  „Maschinenzertifikate“ auf Seite 149.

 

Certificate Handling » Request replacement certificate

Maschinenzertifikat für das Gerät anfordern und alle vorhan­denen Maschinenzertifikate durch das neue ersetzen. Weiter­führende Informationen finden Sie unter „Maschinenzertifi­kate“ auf Seite 149.

Section0600077.jpg

 

Certificate Handling » Issue and Export Cer­tificate Requests

Zertifikatanfrage für die manuelle Zertifikatregistrierung gene­rieren. Weiterführende Informationen siehe „Maschinenzerti­fikate“ auf Seite 149.

 

Select All

Alle nicht durch den Tabellenfilter ausgeschlossenen Geräte auswählen.

6.3.3Geräte-Eigenschaften (Device properties dialog)

Im Device properties dialog können die Variablen des mGuard und deren zugehörige Ein­stellungen für das Gerät konfiguriert werden.

Informationen zum Anlegen, Löschen oder Bearbeiten von Geräten siehe „mdm Hauptfen­ster“ auf Seite 50.

Device_Properties_Dialog_EDIT_DEVICE.png

Bild 6-11: Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften)

Ähnlich wie der Template properties dialog (Template-Eigenschaften) (siehe Kapitel 6.4.3) enthält auch der Device properties dialog auf der linken Seite einen Navigationsbaum, der der Menüstruktur der Webinterface des mGuard ähnelt. Mit dem Navigationsbaum kann be­quem zwischen den Variablen des mGuard navigiert werden.

Der Device properties dialog enthält den Menüpunkt General settings zur Konfiguration zusätzlicher Parameter mit Bezug zu mdm. Die folgenden Parameter können in den Gene­ral settings eingestellt werden.

Geräte-Eigenschaften (Device properties dialog)

General Settings

Management ID

Anhand dieser ID wird das Gerät innerhalb des mdm erkannt. Die Management-ID muss eindeutig sein.

 

Firmware Version

Firmware auf eine neue Version aktualisieren.

Da unterschiedliche Versionen der mGuard-Software über unterschiedliche Variablensätze verfügen, muss hier die zur auf dem mGuard installierten Firmware passende Firmware ausgewählt werden.

Section0600079.jpg
Section0600081.jpg
Section0600083.jpg

 

Firmware version on device

In diesem Feld wird die aktuell auf dem Gerät installierte Firm­wareversion angezeigt. Sie kann manuell eingesetzt werden, wird aber bei jedem Push-Upload oder Pull-Feedback von dem Wert überschrieben, der auf dem Gerät gefunden wird.

 

Template

Das übergeordnete Template des Geräts.

 

Redundancy support

Die Unterstützung für den Redundanzbetrieb des Geräts kann aktiviert oder deaktiviert werden.

 

Accessible via

Dies ist die IP-Adresse oder der Hostname, über die der mdm-Server auf den mGuard zugreifen kann, um einen SSH-Push-Export, einen ATV-Profilimport der Konfiguration durchzufüh­ren oder das Web-Interface zu öffnen.

Weitere Informationen zum Uploadvorgang finden Sie unter  „Konfigurationen in mGuard-Geräte hochladen“ auf Seite 137.

Die folgenden Werte können unter Accessible via ausge­wählt werden (der SSH-Port und der Web configuration port können in den folgenden Feldern (siehe unten) angege­ben werden.

Not online manageable

Das Gerät wird nicht über SSH-Push verwaltet.

Internal interface in auto stealth mode [1.1.1.1]

mdm verwendet für den Zugriff auf mGuard die Adresse 1.1.1.1 (Adresse der internen Schnittstelle im automatischen geschützten Modus).

Stealth management address

mdm greift im geschützten Modus auf die externe oder interne Schnittstelle des mGuard zu.

First external IP address

 

 

mdm greift im Router-Modus auf die externe Schnittstelle des mGuard zu.

First internal IP address

mdm greift im Router-Modus auf die interne Schnittstelle des mGuard zu.

Custom value

Für den Zugriff auf den mGuard in NAT-Szenarien ist mögli­cherweise ein benutzerspezifischer Wert (IP-Adresse oder Hostname) erforderlich.

 

SSH port

Dies ist die SSH-Portnummer, über die der mdm-Server auf den mGuard zugreifen kann, um einen SSH-Push-Export oder einen ATV-Profilimport der Konfiguration durchzuführen.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Standard-SSH-Port zu ändern, um eine Verbindung zum Gerät herzustellen (z. B. wenn das Gerät nicht mit dem Internet verbunden ist, sondern einen Port zugewiesen bekommt, der von der Fi­rewall übermittelt wird).

Wenn Port for incoming SSH connections ausgewählt ist, wird der unter Management >> System Settings >> Shell Ac­cess >> Shell Access Options >> Port for incoming SSH con­nections konfigurierte Port verwendet und in der Übersichtsta­belle angezeigt.

Weitere Informationen zum Uploadvorgang finden Sie unter  „Konfigurationen in mGuard-Geräte hochladen“ auf Seite 137.

 

Web configuration port

Dies ist die HTTPS-Portnummer, über die die grafische We­boberfläche des mGuard aufgerufen wird.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Standard-HTTPS-Port zu ändern, um eine Verbindung zur Weboberflä­che herzustellen (z. B. wenn das Gerät einen Port zugewiesen bekommt, der von der Firewall übermittelt wird).

Wenn Remote HTTPS TCP port ausgewählt ist, wird der
Port verwendet, der unter Management >> Web Settings >> Access >> HTTPS Web Access >> Remote HTTPS TCP port ausgewählt ist.

 

Pull filename (read only)

Bei einem Export der Konfiguration in das Dateisystem wird eine eindeutige, automatisch zugewiesene und unveränderli­che ID als Name der Konfigurationsdatei verwendet. Der Da­teiname wird in diesem Feld angezeigt. Optional können wei­tere Exportdateien mit einem anderen Benennungsschema generiert werden, weitere Informationen dazu siehe „mdm-Server (Datei preferences.xml)“ auf Seite 191.

 

Serial number

Die Seriennummer des Geräts.

Die Seriennummer wird für Lizenzangelegenheiten benötigt, vor allem zum Anfordern  und Aktualisieren von Lizenzen (siehe „Lizenzen anfordern/generieren“ auf Seite 142).

Sie kann manuell eingesetzt werden, wird aber bei jedem Push-Upload oder Pull-Feedback von dem Wert überschrie­ben, der auf dem Gerät gefunden wird. Wenn kein Push-Upload durchgeführt wird und kein Pull-Feedback eingeht (z. B. bei einem Verwendungsszenario, bei dem die exportier­ten Konfigurationsprofile manuell am Gerät installiert werden), muss die Seriennummer hier eingegeben werden, wenn Sie Dateinamen mit Seriennummer für die Pull-Konfiguration an­legen möchten.

 

Flash ID

Die Flash-ID des Geräts.

Die Flash-ID wird für Lizenzangelegenheiten benötigt, vor allem für die Aktualisierung von Lizenzen (siehe  „Lizenzen erneuern“ auf Seite 144).

Sie kann manuell eingesetzt werden, wird aber bei jedem Push-Upload oder Pull-Feedback von dem Wert überschrie­ben, der auf dem Gerät gefunden wird.

 

Comment

Optionale Anmerkungen.

 

Hardware flavor

Die Hardwarekonfiguration des Geräts (siehe „Hardwarekon­figurationen“ auf Seite 58). Bei Einstellung auf rs2000 werden Variablen, die für diese Plattform nicht unterstützt werden, weggelassen.

 

Profile encryption

Verschlüsselung der Konfigurationsprofile für die ausgewähl­ten Geräte aktivieren oder deaktivieren. Einzelheiten siehe Kapitel „Profil verschlüsseln“ auf Seite 139.

 

Additional ATV include

Dies ist ein Textfeld für zusätzliche Einstellungen, die in die Konfigurationsdatei des mGuard einzufügen sind. Die Ein­gabe muss sich an die Konventionen der mGuard Konfigurati­onsdatei halten. Durch Auswahl einer Datei mit dem Symbol File Chooser können Sie auch den Inhalt einer Textdatei in das Feld importieren.

Section0600085.jpg

6.4Templates konfigurieren

6.4.1Template-Übersicht (Template overview table)

Klicken Sie auf die Registerkarte Template, um die Template-Übersicht (Template over­view table) aufzurufen.

TemplateTable.png

Bild 6-12: Template-Übersicht (Template overview table)

Spalten der Template-Übersicht (Template overview table)

Die Template-Übersicht (Template overview table) enthält folgende Spalten.

Section0600087.jpg

 

 

Status (S)

Das Status-Symbol zeigt an, ob das Template aktuell gesperrt ist.

 

Name

Der dem Template zugewiesene Name. Der Name kann unter General Settings im Template properties dialog (Template-Eigenschaften) eingetragen werden (siehe „Template-Eigen­schaften (Template properties dialog)“ auf Seite 103).

 

Templates

In dieser Spalte wird eine durch Kommas getrennte Liste der übergeordneten Templates des Templates angezeigt. Der erste Punkt auf der Liste ist das unmittelbar übergeordnete Template.

 

Version

Für das Template verwendete Firmwareversion des mGuard.

 

Comment

Optionale Anmerkungen. Die Anmerkungen können unter Ge­neral Settings im Template properties dialog (Template-Ei­genschaften) eingetragen werden (siehe „Template-Eigen­schaften (Template properties dialog)“ auf Seite 103).

 

Use count

In dieser Spalte wird die Anzahl der Geräte oder anderen Templates angezeigt, die dieses Template verwenden.

Tabelle filtern und sortieren

Mit der Kopfzeile der Tabelle können die Einträge sortiert werden. Durch Anklicken der Kopfzeile einer Spalte wird die (primäre) Sortierung anhand dieser Spalte aktiviert. Dies wird durch einen Pfeil in der Kopfzeile angezeigt. Durch einen zweiten Klick auf dieselbe Kopfzeile erfolgt die Sortierung in umgekehrter Reihenfolge. Durch Anklicken einer weite­ren Spalte wird anhand dieser neuen Spalte sortiert, wobei die vorher aktive Spalte als zwei­tes Kriterium für die Sortierung herangezogen wird.

In der ersten Tabellenzeile wird die Eingabe regulärer Ausdrücke akzeptiert (siehe Kapitel 11, Regular expressions), die zum effizienten Filtern der Tabelleneinträge verwen­det werden können. Eine Spalte, die keinen Text enthält (d. h. Spalte S) kann nicht auf der Grundlage regulärer Ausdrücke gefiltert werden.

Das Filterkriterium Use count wird nicht als regulärer Ausdruck interpretiert, sondern als Liste von Zahlen oder Zahlenbereichen, die durch Komma getrennt sind (z. B. 0, 2 – 3).

Der Filterverlauf wird für den aktuellen Benutzer gespeichert und kann über die Dropdown-Funktion der Filterfelder aufgerufen werden.

Templates anlegen

Neue Templates können auf mehrere Arten angelegt werden:

1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf das Template. Klicken Sie im Kontextmenü auf Add, um den Template properties dialog (Template-Eigenschaften) für einen neuen Template zu öffnen.

2.Klicken Sie auf die Registerkarte Template und hier auf das Symbol add00089.png in der Menü­leiste und öffnen Sie den Template properties dialog für ein neues Template.

3.Klicken Sie für ein neues Template im Hauptmenü auf New » Template und öffnen Sie den Template properties dialog.

Editing templates

Ein Template kann auf mehrere Arten bearbeitet werden:

1.Führen Sie mit der linken Maustaste einen Doppelklick auf das Template in der Tabelle aus, um den Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften) zu öffnen.

2.Wählen Sie mit der linken Maustaste das Template aus und öffnen Sie durch einen Rechtsklick das Kontextmenü. Öffnen Sie den Template properties dialog durch Klic­ken auf Edit.

3.Wählen Sie in der Template-Tabelle das zu ändernde Template. Klicken Sie im Haupt­menü auf Edit » Edit Item um den Template properties dialog zu öffnen.

Section0600090.jpg

Deleting templates

Templates können auf mehrere Arten gelöscht werden:

1.Wählen Sie ein oder mehrere Templates aus und öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf das Template. Klicken Sie im Kontextmenü auf Delete um ein Template zu löschen.

2.Markieren Sie in der Template-Tabelle die zu löschenden Templates und klicken Sie in der Menüleiste auf das Symbol delete00092.png.

Section0600093.jpg

6.4.2Template-Kontextmenü (Template context menu)

Template_Context_Menu.png

 

Im Template-Kontextmenü stehen folgende Optionen zur Verfügung.

Template-Kontextmenü

 

Add

Neues Template anlegen und den Template properties dialog (Template-Eigenschaften) dieses Templates öffnen.

 

Edit

Ausgewähltes Template bearbeiten (nur aktiv, wenn genau ein Template in der Übersichtstabelle markiert ist).

 

Duplicate

Öffnen Sie zum Anlegen einer Template-Kopie durch einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Template in der Ta­belle das Template-Kontextmenü. Klicken Sie im Kontext­menü auf Duplicate. mdm erstellt eine Kopie des Templates und fügt zum Namen des neuen Templates den String _copy<n> (<n> ist eine Zahl) hinzu. Hinweis: Der Menüeintrag Duplicate ist nur aktiviert, wenn in der Tabelle genau ein Template markiert ist.

 

Import ATV Profile

Ein ATV-Profil in die ausgewählten Templates importieren. Dies funktioniert genauso wie der Import von ATV-Profilen in Geräte, nähere Informationen siehe „Geräte-Kontextmenü (Device context menu)“ auf Seite 85.

 

Delete

Ausgewählte Templates löschen.

 

Set Firmware Version

Firmware auf eine neue Version aktualisieren.

Da unterschiedliche Versionen der mGuard-Software über unterschiedliche Variablensätze verfügen, muss hier die zur auf dem mGuard installierten Firmware passende Firmware ausgewählt werden.

Section0600095.jpg
Section0600097.jpg

Weiterführende Informationen finden Sie unter „Firmware-Upgrades mit mdm verwalten“ auf Seite 153.

 

Assign Template

Dialog Assign template öffnen und den markierten Templates ein übergeordnetes Template zuweisen.

 

Set Redundancy Mode

Dialog öffnen, in dem der Redundanzbetrieb für die ausge­wählten Templates aktiviert oder deaktiviert werden.

 

Select All

Alle nicht durch den Tabellenfilter ausgeschlossenen Templa­tes auswählen.

6.4.3Template-Eigenschaften (Template properties dialog)

Mit Templates lassen sich sehr viele Geräte bequem und effizient konfigurieren und verwal­ten.

Durch die Zuweisung eines Templates zu einem Gerät (siehe „Geräte-Eigenschaften (De­vice properties dialog)“ auf Seite 93) erbt das Gerät die Template-Einstellungen und ver­wendet die im Template definierten Werte. Je nach Berechtigungseinstellungen können die Template-Einstellungen in der Gerätekonfiguration überschrieben werden.

In diesem Kapitel ist das Konzept der Templates beschrieben. Weiterführende Informatio­nen zu Templates und Vererbung finden Sie unter „Mit Templates arbeiten“ auf Seite 110.

Informationen zum Anlegen, Löschen oder Bearbeiten von Templates siehe „mdm Haupt­fenster“ auf Seite 50.

Im folgenden Screenshot ist der Template properties dialog (Template-Eigenschaften) ab­gebildet.

figure30_mod.png

Bild 6-13: Template properties dialog (Template-Eigenschaften)

General settings

Ähnlich wie der Device properties dialog (siehe „Geräte-Eigenschaften (Device properties dialog)“ auf Seite 93) enthält auch der Template properties dialog (Template-Eigenschaf­ten) auf der linken Seite ein Menü, das der Struktur der Webinterface des mGuard ähnelt.

Zusätzlich enthält der Template properties dialog den Menüpunkt General settings zur Konfiguration zusätzlicher Parameter mit Bezug zu mdm.

Dialog Template Properties

 

Name

Name des Templates.

 

Firmware version

Firmware auf eine neue Version aktualisieren.

Da unterschiedliche Firmwareversionen des mGuard über un­terschiedliche Variablensätze verfügen, muss hier die vom Template zu verwendende Firmware (oder der Variablensatz) ausgewählt werden.

Section0600099.jpg
Section0600101.jpg
Section0600103.jpg

 

Template

Das übergeordnete Template des Templates.

 

Redundancy support

Die Unterstützung für den Redundanzbetrieb des Geräts kann aktiviert oder deaktiviert werden.

 

Accessible via

Dies ist die IP-Adresse oder der Hostname, über die der mdm-Server auf den mGuard zugreifen kann, um einen SSH-Push-Export, einen ATV-Profilimport der Konfiguration durchzufüh­ren oder das Web-Interface zu öffnen.

Weitere Informationen zum Uploadvorgang finden Sie unter  „Konfigurationen in mGuard-Geräte hochladen“ auf Seite 137.

Die folgenden Werte können unter Accessible via ausge­wählt werden (der SSH-Port und der Web configuration port können in den folgenden Feldern (siehe unten) angege­ben werden.

Diese Adresse verwendet der mdm-Server für den Zugriff auf mGuard, um einen SSH-Push der Konfiguration durch zufüh­ren oder die Webinterface zu öffnen. Weitere Informationen zum Upload-Prozess siehe „Konfigurationen in mGuard-Ge­räte hochladen“ auf Seite 137. Folgende Werte stehen für Ac­cessible via zur Verfügung:

Not online manageable

Das Gerät wird nicht über SSH-Push verwaltet.

Internal interface in auto stealth mode [1.1.1.1]

mdm verwendet für den Zugriff auf mGuard die Adresse 1.1.1.1 (Adresse der internen Schnittstelle im automatischen geschützten Modus).

Stealth management address

mdm greift im geschützten Modus auf die externe oder interne Schnittstelle des mGuard zu.

First external IP address

mdm greift im Router-Modus auf die externe Schnittstelle des mGuard zu.

First internal IP address

mdm greift im Router-Modus auf die interne Schnittstelle des mGuard zu.

Custom value

Für den Zugriff auf den mGuard in NAT-Szenarien ist mögli­cherweise ein benutzerspezifischer Wert (IP-Adresse oder Hostname) erforderlich.

 

SSH port

Dies ist die SSH-Portnummer, über die der mdm-Server auf den mGuard zugreifen kann, um einen SSH-Push-Export oder einen ATV-Profilimport der Konfiguration durchzuführen.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Standard-SSH-Port zu ändern, um eine Verbindung zum Gerät herzustellen (z. B. wenn das Gerät nicht mit dem Internet verbunden ist, sondern einen Port zugewiesen bekommt, der von der Fi­rewall übermittelt wird).

Wenn Port for incoming SSH connections ausgewählt ist, wird der unter Management >> System Settings >> Shell Ac­cess >> Shell Access Options >> Port for incoming SSH con­nections konfigurierte Port verwendet und in der Übersichtsta­belle angezeigt.

Weitere Informationen zum Uploadvorgang finden Sie unter  „Konfigurationen in mGuard-Geräte hochladen“ auf Seite 137.

 

Web configuration port

Dies ist die HTTPS-Portnummer, über die die grafische We­boberfläche des mGuard aufgerufen wird.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Standard-HTTPS-Port zu ändern, um eine Verbindung zur Weboberflä­che herzustellen (z. B. wenn das Gerät einen Port zugewiesen bekommt, der von der Firewall übermittelt wird).

Wenn Remote HTTPS TCP port ausgewählt ist, wird der
Port verwendet, der unter Management >> Web Settings >> Access >> HTTPS Web Access >> Remote HTTPS TCP port ausgewählt ist.

 

Default Permission

Die Berechtigung, die von mdm für Variablen verwendet wird, die beim Beerben dieses Templates durch ein Gerät oder Template auf Inherited gesetzt sind. Folgende Berechtigun­gen können festgelegt werden:

May override

Variablen, die auf Inherited gesetzt sind, verfügen über die Berechtigung May override, d. h. sie können im erbenden Gerät oder Template gesetzt werden.

 

 

May append

Tabellenvariablen, die auf Inherited gesetzt sind, verfügen über die Berechtigung May append, d. h. im erbenden Gerät oder Template können Zeilen hinzugefügt werden, aber Än­derungen an vorhandenen Zeilen sind nicht möglich. Sonstige Variablen, die auf Inherited gesetzt sind, verfügen über die Berechtigung May override, d. h. sie können im erbenden Gerät oder Template gesetzt werden.

No override

Variablen, die auf Inherited gesetzt sind, verfügen über die Berechtigung No override, d. h. sie können nicht im erbenden Gerät oder Template gesetzt werden.

 

Comment

Zusätzliche optionale Anmerkungen, die auch in der Tem­plate-Tabelle des Hauptfensters angezeigt werden.

 

Additional ATV include

Dies ist ein Textfeld für zusätzliche Einstellungen, die in die Konfigurationsdatei des mGuard einzufügen sind. Die Ein­gabe muss sich an die Konventionen der mGuard Konfigurati­onsdatei halten. Durch Auswahl einer Datei mit dem Symbol File Chooser können Sie auch den Inhalt einer Textdatei in das Feld importieren.

Section0600105.jpg

6.4.4Template-Konfiguration

Wie eingangs beschrieben, ähnelt der Navigationsbaum auf der linken Seite des Template properties dialog (Template-Eigenschaften) der Menüstruktur der Webinterface des mGuard ähnelt.

In Bild 6-14 ist ein Konfigurationsbeispiel für die externe Schnittstelle dargestellt.

figure31_mod.png

 

Bild 6-14: Template-Konfiguration

Im Vergleich zum Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften) sind in der Template-Konfiguration zusätzliche Einstellungen enthalten, auf die in den folgenden Abschnitten ein­gegangen wird.

Ausführliche Informationen zum Konzept von Template und Erbe finden Sie in „Mit Templa­tes arbeiten“ auf Seite 110.

Wertetyp None

Im Template kann der Wert None ausgewählt werden, wie in der Variablen IP of internal interface in Bild 6-14 dargestellt. Das bedeutet, dass der Ersteller des Templates keinen Wert im Template definieren möchte, aber dafür gesorgt hat, dass der Wert in einem erben­den Template oder Gerät überschrieben wird. Beim Versuch, ein Gerät hochzuladen, in dem ein None-Wert gar nicht oder durch einen lokalen Wert überschrieben wurde, erfolgt eine Fehleranzeige.

Einrichtung von Berechtigungen

In Bild 6-14 verfügt die Variable Netmask of internal network über die zusätzliche Mög­lichkeit zur Einrichtung von Berechtigungen. Diese Berechtigung kontrolliert, ob und wie ein erbendes Gerät oder Template die Einstellungen überschreiben kann. Die Berechtigungs­einstellungen können pro Variable zugewiesen werden.

 

 

inset_45.jpg 

Hinweis: Bei Auswahl des Werts Inherited oder None wird die Combobox für Berechti­gungen nicht angezeigt.

Folgende Berechtigungen können ausgewählt werden:

Template Configuration

Permissions

May override

Der Wert kann durch ein erbendes Gerät oder Template geän­dert (überschrieben) werden.

 

No override

Der Wert kann durch ein erbendes Gerät oder Template nicht geändert werden.

 

May append

Der Einstellwert steht nur für Tabellen zur Verfügung (z. B. Fi­rewall-Regeln). Ist die Tabellenvariable auf May append ge­setzt, können in einem erbenden Gerät oder Template weitere Tabellenzeilen angefügt werden, die geerbten Zeilen können jedoch nicht geändert oder gelöscht werden.

Wird der Wert Local und die Berechtigung May append aus­gewählt, kann der Netadmin-Benutzer einem erbenden Gerät oder Template sowie dem mGuard neue Einträge hinzufügen.

6.4.5Mit Templates arbeiten

Änderungen an einem Template wirken sich potenziell auf sehr viele Geräte oder Templa­tes aus. Daher sollten Sie bei der Arbeit mit Templates stets die folgenden Regeln berück­sichtigen:

Prüfen Sie vor Änderungen an einer Variable oder einem Template, ob deren Auswir­kungen auf die erbenden Templates bzw. Geräte wirklich erwünscht sind.

Vor allem Änderungen an den mit einer Variable verbundenen Berechtigungen können an erbenden Geräten bzw. Templates irreversible Schäden verursachen. Wird bei­spielsweise eine Berechtigung von May override zu No override geändert wird der Wert der Variablen in allen erbenden Templates und Geräten verworfen.

Templates, die noch Geräten oder anderen Templates zugewiesen sind, können nicht gelöscht werden.

In diesem Kapitel wird der Mechanismus der Templates ausführlich beschrieben.

Vererbung

Mit Templates lassen sich sehr viele Geräte effizient konfigurieren. Templates enthalten die gemeinsamen Aspekte einer Gruppe von Geräten bzw. untergeordneten Templates. Durch die Zuweisung eines Templates zu einem untergeordneten Element (Gerät oder anderes Template) „erbt“ dieses die Einstellungen des übergeordneten Templates und kann optio­nal einige dieser Einstellungen überschreiben, sofern die Berechtigungen im übergeordne­ten Template dies zulassen. Jegliche Änderungen am übergeordneten Template wirken sich potenziell auf alle erbenden Templates und Geräte aus, je nach Einstellungen von Wer­ten und Berechtigungen im übergeordneten Template.

Die Berechtigungseinstellung in einem Template begrenzt die Auswahl an erbenden Tem­plates und Geräten.

Ob ein untergeordnetes Element die Einstellungen eines Vorgänger-Templates erbt, wird im Properties Dialog durch ein Symbol vor dem Namen der Variable angezeigt. Wenn kein Symbol angezeigt wird, ist kein Template zugewiesen bzw. die Variable ist in allen Vorgän­gertemplates auf den Wert Inherited gesetzt, d. h. es bestehen keine Einschränkungen für diese Variable.

Entsprechend den in „Template-Konfiguration“ auf Seite 108 aufgeführten Berechtigungen werden for dem Namen der Variablen folgende Symbole angezeigt:

scroll_ok.png May override.

scroll_error.png No override.

scroll_add.png May append (nur für Tabellen).

scroll_information.png Kein Wert definiert (Wert = None), d. h. der Wert wurde im Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften) oder in einem der dazwischenliegenden Templates gesetzt.

Der Mechanismus der Vererbung wird in der folgenden Abbildung dargestellt. Bild 6-15 zeigt die Einstellungen für DHCP server options im übergeordneten (parent) Template.

figure38_mod.png

Bild 6-15: Einstellungen im übergeordneten Template

Bild 6-16 zeigt die Einstellungen in der Gerätekonfiguration (child – untergeordnet). Diese beruhen auf vom übergeordneten Template geerbten Werten und Berechtigungen und von Änderungen am Gerät.

figure39_mod.png

Bild 6-16: Einstellungen im erbenden Gerät

Einstellungen im erbenden Gerät

 

Enable dynamic IP address pool

Diese Variable ist im Template auf Yes und die Berechtigung auf No override gesetzt. Daher kann der Wert der Variablen nicht in der Gerätekonfiguration geändert werden. Dies wird durch deaktivierte Steuerelemente und das Symbol scroll_error00107.png vor dem Namen der Variablen im Device properties dialog (Ge­räte-Eigenschaften) angezeigt.

 

DHCP range start, DHCP range end

Diese Variablen sind auf Local und die Berechtigung auf No override gesetzt, d. h. die Einstellung Local kann in der Ge­rätekonfiguration nicht geändert werden. Diese Werte müs­sen durch den netadmin des mGuard gesetzt werden und können nicht von mdm verwaltet werden.

 

Local netmask, Broad­cast address

Das fehlende Symbol vor dem Namen der Variablen im De­vice properties dialog (Geräte-Eigenschaften) weist darauf hin, dass für diese Variablen sind im Template keine Ein­schränkungen definiert sind. Im vorliegenden Beispiel ent­schied sich der Konfigurator des Geräts für die Verwendung eines benutzerdefinierten Werts für Broadcast address und den (geerbten) Standardwert für Local netmask.

 

Default gateway

Der Wert dieser Variablen wird im Template gesetzt und die Berechtigung ist auf May override gesetzt. Daher kann der Wert der Variablen in der Gerätekonfiguration geändert wer­den. Dies wird durch aktivierte Steuerelemente und das Sym­bol scroll_ok00108.png vor dem Namen der Variablen angezeigt. Im Beispiel wird der Wert aus dem Template durch einen benutzerdefi­nierten Wert überschrieben.

 

DNS server

Der Wert dieser Variablen wird im Template gesetzt und die Berechtigung ist auf May override gesetzt. Daher kann der Wert der Variablen in der Gerätekonfiguration geändert wer­den. Dies wird durch aktivierte Steuerelemente und das Sym­bol scroll_ok00109.png vor dem Namen der Variablen angezeigt. In diesem Beispiel wird der Wert aus dem Template in der Gerätekonfi­guration durch einen benutzerdefinierten Wert überschrieben.

 

WINS-Server

Der Wert dieser Variablen ist im Template auf None gesetzt. Dass bedeutet, dass in der Gerätekonfiguration ein Wert für diese Variable zugewiesen werden muss. Dies wird durch das Symbol scroll_information00110.png vor dem Namen der Variablen und eine blaue Markierung angezeigt. Wird ein Gerät hochgeladen, für das keine None-Werte zugewiesen sind, erscheint eine Fehler­meldung.

 

Static mapping

Im Template ist die Tabelle Static mapping auf Custom und deren Berechtigung auf May append gesetzt. Wie in Bild 6-16 gezeigt, können nach der Änderung der Tabellenva­riable auf Custom in der Gerätekonfiguration Zeilen angefügt werden. Vom Template geerbte Zeilen können nicht geändert werden.

Sonstiges

Komplexe Tabellenvariablen und Berechtigungen

Die Berechtigungseinstellungen für komplexe Tabellenvariablen (siehe „Allgemeine Be­merkungen“ auf Seite 61) im übergeordneten Template gelten für die Tabelle selbst, jedoch nicht für die Inhalte der Zeilen. Wenn die Tabelle auf No Override gesetzt ist, können keine Zeilen in der untergeordneten Konfiguration hinzugefügt oder gelöscht werden. Möglicher­weise können jedoch die Werte der Variablen in den geerbten Zeilen der untergeordneten Tabelle geändert werden. Jede Variable einer Zeile (Knoten) verfügt über eine eigene Be­rechtigungseinstellung im übergeordneten Template, in der festgelegt ist, ob die Variable im untergeordneten Element überschrieben werden kann. Die Berechtigungseinstellung der Tabelle und die Berechtigungseinstellung einer einzelnen Variable innerhalb der Ta­belle sind voneinander komplett unabhängig.

Versionseinstellungen der Firmware und Vererbung

In den General Settings des untergeordneten Elements und des übergeordneten Templa­tes bestehen hinsichtlich der Firmwareversion gewisse Einschränkungen:

Ein untergeordnetes Element kann nicht von einem übergeordneten Template erben, das eine neuere Firmwareversion als das untergeordnete Element selbst besitzt.

Die Firmwareversion eines übergeordneten Templates kann nur auf eine neuere Versi­on geändert werden, wenn alle untergeordneten Elemente, die von diesem übergeord­neten Template erben, bereits auf die neuere Firmwareversion gesetzt sind.

Die Vererbung der geänderten Defaultwerte hängt von der installierten mdm-Version und der mGuard-Firmwareversion des Device/Template ab (siehe unten).

Vererbung von geänderten Standardwerten

Section0600111.jpg

Allgemeines Verhalten in mdm < 1.8.0:

Wenn sich die Standardwerte (Wertetyp = "Inherited" und nicht "Local" oder "Custom") des „Kindes“ von den Standardwerten der „Mutter“ (Wertetyp = "Inherited" entlang der vollstän­digen Vererbungskette) unterscheiden, verhält sich die Vererbung wie folgt:

1.Das „Kind“ behält die Standardwerte, die der Firmwareversion des „Kindes“ entspre­chen. Der Wertetyp bleibt "Inherited".

Allgemeines Verhalten in mdm 1.8.0 oder höher:

Wenn sich die Standardwerte (Wertetyp = "Inherited" und nicht "Local" oder "Custom") des „Kindes“ von den Standardwerten der „Mutter“ (Wertetyp = "Inherited" entlang der vollstän­digen Vererbungskette) unterscheiden, verhält sich die Vererbung wie folgt:

1.Standardwerte, die in mGuard Firmwareversionen < 8.5 geändert wurden:

Das „Kind“ behält die Standardwerte, die der Firmwareversion des „Kindes“ ent­sprechen. Der Wertetyp bleibt "Inherited".

2.Standardwerte, die in mGuard Firmwareversion 8.5 oder höher geändert wurden:

Das „Kind“ erbt die Standardwerte der „Mutter“. Der Wertetyp bleibt "Inherited".

6.5Pools konfigurieren

6.5.1Poolwerte-Übersicht (Pool value overview table)

Klicken Sie auf die Registerkarte Pool, um die Poolwerte-Übersicht (Pool value overview ta­ble) aufzurufen. Ein Pool definiert eine Reihe von Netzwerkadressen, die automatisch Va­riablen zugewiesen werden können. Weiterführende Informationen zu Pools und deren Ver­wendung finden Sie in „Pool-Eigenschaften (Pool properties dialog)“ auf Seite 118.

PoolTable.png

Bild 6-17: mdm Hauptfenster mit Pooltabelle

Spalten der Poolwerte-Übersicht (Pool value overview table)

Die Poolwerte-Übersicht (Pool value overview table) enthält folgende Spalten.

 

 

inset_36.jpg 

Setzen Sie zum Ändern der Spaltenbreite den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle an die Grenze zwischen zwei Spalten und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Gren­ze in die gewünschte Richtung. Setzen Sie zum Verschieben einer Spalte den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Spalte an den gewünschten Platz.

 

 

Status (S)

Das Status-Symbol zeigt an, ob die Pooldefinition gültig ist.

 

Name

Der dem Pool zugewiesene Name.

 

Comment

Optionale Anmerkungen.

 

Reference count

In dieser Spalte wird angezeigt, wieviele Variablen sich auf diesen Pool beziehen (siehe „Pool-Eigenschaften (Pool pro­perties dialog)“ auf Seite 118).

 

Use count

In dieser Spalte wird angezeigt, wieviele Werte aus diesem Pool verwendet wurden (siehe „Pool-Eigenschaften (Pool properties dialog)“ auf Seite 118).

 

Available count

Diese Zahl gibt an, wieviele Werte noch im Pool zur Verfügung stehen (siehe „Pool-Eigenschaften (Pool properties dialog)“ auf Seite 118).

Tabelle filtern und sortieren

Mit der Kopfzeile der Tabelle können die Einträge sortiert werden. Durch Anklicken der Kopfzeile einer Spalte wird die (primäre) Sortierung anhand dieser Spalte aktiviert. Dies wird durch einen Pfeil in der Kopfzeile angezeigt. Durch einen zweiten Klick auf dieselbe Kopfzeile erfolgt die Sortierung in umgekehrter Reihenfolge. Durch Anklicken einer weite­ren Spalte wird anhand dieser neuen Spalte sortiert, wobei die vorher aktive Spalte als zwei­tes Kriterium für die Sortierung herangezogen wird.

In der ersten Tabellenzeile wird die Eingabe regulärer Ausdrücke akzeptiert (siehe Kapitel 11, Regular expressions), die zum effizienten Filtern der Tabelleneinträge verwen­det werden können. Eine Spalte, die keinen Text enthält (d. h. Spalte S) kann nicht auf der Grundlage regulärer Ausdrücke gefiltert werden.

Das Filterkriterium für die drei count-Spalten wird nicht als regulärer Ausdruck interpretiert, sondern als Liste von Zahlen oder Zahlenbereichen, die durch Komma getrennt sind (z. B. 0, 2 – 3).

Der Filterverlauf wird für den aktuellen Benutzer gespeichert und kann über die Dropdown-Funktion der Filterfelder aufgerufen werden.

Pools anlegen

Neue Pools können auf mehrere Arten angelegt werden:

1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf die Pool-Tabelle. Klicken Sie im Kontextmenü auf Add, um den Pool properties dialog (Pool-Eigenschaften) für ei­nen neuen Pool zu öffnen.

2.Klicken Sie auf die Registerkarte Pool und hier auf das Symbol add00113.png in der Menüleiste und öffnen Sie den Pool properties dialog für einen neuen Pool.

3.Klicken Sie im Hauptmenü auf New » Pool um den Pool properties dialog für einen neuen Pool zu öffnen.

Pools bearbeiten

Ein Pool kann auf mehrere Arten bearbeitet werden:

1.Führen Sie mit der linken Maustaste einen Doppelklick auf den Pool in der Tabelle aus, um den Pool properties dialog zu öffnen.

2.Wählen Sie mit der linken Maustaste den Pool aus und öffnen Sie durch einen Rechts­klick das Kontextmenü. Öffnen Sie den Pool properties dialog durch Klicken auf Edit.

3.Wählen Sie in der Pool-Tabelle den zu ändernden Pool. Klicken Sie im Hauptmenü auf Edit » Edit Item um den Pool properties dialog zu öffnen.

Section0600114.jpg

Pools löschen

Pools können auf mehrere Arten gelöscht werden:

1.Wählen Sie einen oder mehrere Pools aus und öffnen Sie das Kontextmenü durch ei­nen Rechtsklick auf das Template. Klicken Sie im Kontextmenü auf Delete um einen Pool zu löschen.

2.Markieren Sie in der Pool-Tabelle die zu löschenden Pools und klicken Sie in der Me­nüleiste auf das Symbol delete00116.png.

Section0600117.jpg

6.5.2Pool-Kontextmenü (Pool context menu)

Pool_Context_Menu.png

 

Im Kontextmenü der Poolwerte-Übersicht (Pool value overview table) stehen folgende Op­tionen zur Verfügung.

Pool-Kontextmenü

 

Add

Neuen Pool anlegen und den Pool properties dialog (Pool-Ei­genschaften) des neuen Pools öffnen.

 

Edit

Ausgewählten Pool bearbeiten (nur aktiv, wenn genau ein Pool in der Übersichtstabelle markiert ist).

 

Delete

Ausgewählte Pools löschen.

 

Select All

Alle nicht durch den Tabellenfilter ausgeschlossenen Pools auswählen.

6.5.3Pool-Eigenschaften (Pool properties dialog)

Der Pool properties dialog (Pool-Eigenschaften) ermöglicht die Definition von Wertepools, mit denen bestimmter Werte automatisch konfiguriert werden können (z. B. virtuelle Adres­sen für VPNs). Aktuell ermöglicht mdm die Definition von Adressbereichs-Pools (CIDR-Be­nachrichtigung), Beispiel siehe unten.

PoolDialog.png

Bild 6-18: Der mdm Dialog Pool Properties

General settings

Die folgenden Parameter des Pools können in den General settings eingestellt werden:

Dialog Pool Properties

General settings

Name

Bezeichnung für den Pool. Diese Bezeichnung wird verwen­det, wenn in einer Variablen Bezug auf den Pool genommen wird (siehe nachfolgenden Abschnitt Verwendung von Pool-Werten in Variablen).

 

Pooltyp

Aktuell steht nur der Pooltyp IP Networks in CIDR Notation zur Verfügung.

 

Comment

Anmerkungen (optional).

Pool definition

Über Pool Definition können der Wertebereich des Pools und der Adressbereich der dem Pool zu entnehmenden Werte definiert werden. Bild 6-19 zeigt ein Beispiel für eine Pool-Definition.

Definition_CIDR_pool.png

 

Bild 6-19: Definition eines CIDR-Pools

Der CIDR-Pool im Beispiel enthält alle in der Tabelle Network List definierten Adressen. Das Feld Network Mask definiert den Bereich der Einzelwerte, die dem Pool entnommen werden sollen, d. h. bei Verwendung des Pools in einer Variablen weist mdm dieser Variab­len automatisch einen IP-Adressbereich mit einer Maske von 24 aus dem verfügbaren Source Networks zu.

Wird der Pool beispielsweise (in einer VPN-Verbindung) für die Template-Variable Remote network verwendet, weist mdm der Variable Remote network bei allen Geräten, die das jeweilige Template nutzen, automatisch einen Wert zu. In der Tabelle Pool-Übersicht im Hauptfenster wird angezeigt, wieviele Variablen dem Pool entnommen wurden (Use count) und wieviele Werte im Pool noch zur Verfügung stehen (Available count).

 

 

inset_48.jpg 

Hinweis: Sind Netzwerkmaske und Quelladressbereiche des Pools einmal definiert, kön­nen sie nicht mehr geändert oder gelöscht werden, d. h. der Netzwerkbereich 10.12.0.0/16 bis 10.12.0.0/19 im oben angeführten Beispiel kann nicht mehr verringert werden. Dem Pool können lediglich weitere Bereiche hinzugefügt werden, d. h. der Wer­tebereich des Pools kann erweitert werden. Daher ist bei der Vorausplanung des Pools größte Sorgfalt geboten.

Poolwerte in Variablen verwenden

Poolwerte können nur in Templates verwendet werden. Bei bestimmten Variablen kann der gewünschte Pool aus einer Dropdown-Liste ausgewählt werden, z. B. stehen in Bild 6-20 eine Anzahl Pools (London, New York, Paris usw.) für die Verwendung mit der Variable IP of external interface zur Verfügung. In der Dropdown-Liste werden nur Pools angezeigt, die zur Variable passen (z. B. CIDR-Pool und Variable vom Typ IP-Adresse). Bei Verwendung eines Pools in einem Template werden der jeweiligen Variablen keine Werte zugewiesen; auf den Pool wird zu diesem Zeitpunkt lediglich Bezug genommen. Daher wird der Refe­rence count in der Pool-Tabelle um eins erhöht. Bei Zuweisung eines Wertes zu einer Va­riablen (erfolgt auf Geräteebene, nicht auf Template-Ebene) wird der Use count um eins er­höht.

Diese Zuweisung erfolgt automatisch, wenn Sie ein geerbtes Gerätetemplate durch Bezug­nahme auf einen Pool von einer Variablen an das Template bearbeiten oder wenn Sie ein Template einem Gerät zuweisen, das bereits auf einen Pool Bezug nimmt.

figure35_mod.png

 

Bild 6-20: Verwendung von Pool-Werten

Bei der Arbeit mit Pools sollten Sie stets Folgendes beherzigen.

 

 

inset_65.jpg 

In einer Variable, die eine IP-Adresse (kein IP-Netzwerk) erfordert, kann nur auf Pools mit einer Netzwerkmaske von 32 Bezug genommen werden.

 

 

inset_66.jpg 

Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen Pool-Wert im Gerät zu überschreiben, wird der zugewiesene Pool-Wert nicht an den Pool zurückgegeben (d. h. der Use count wird um eins verringert), sondern bleibt „im Hintergrund“ zugewiesen, falls Sie für die erneute Ver­wendung des geerbten Werts für notwendig erachten.

 

 

inset_79.jpg 

Pools müssen ausreichend groß sein, um einen Wert für jedes Gerät zur Verfügung zu stellen, das die Vorlage, in der auf diesen Pool Bezug genommen wird, beerbt. Dies gilt auch, wenn einige dieser Geräte ihren jeweiligen Pool-Wert überschreiben (siehe oben).

6.6VPN-Gruppen konfigurieren

6.6.1VPN-Gruppen-Übersicht (VPN group overview table)

Klicken Sie auf die Registerkarte VPN Groups, um die VPN-Gruppen-Übersicht (VPN group overview table) aufzurufen. Mit einer VPN-Gruppe können Geräte in einem ver­maschten VPN-Netzwerk gruppiert werden. Weiterführende Informationen zu VPN-Grup­pen und deren Verwendung finden Sie in „VPN-Gruppe-Eigenschaften (VPN group proper­ties dialog) – Vermaschte VPN-Netzwerke“ auf Seite 129.

VPNGroupTable.png

Bild 6-21: VPN-Gruppen-Übersicht (VPN group overview table)

 

Die VPN-Gruppen-Übersicht (VPN group overview table) enthält folgende Spalten.

 

 

inset_44.jpg 

Setzen Sie zum Ändern der Spaltenbreite den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle an die Grenze zwischen zwei Spalten und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Gren­ze in die gewünschte Richtung. Setzen Sie zum Verschieben einer Spalte den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Spalte an den gewünschten Platz.

Spalten der VPN-Gruppen-Übersicht (VPN group table columns)

 

Status (S)

Das Status-Symbol zeigt an, ob die VPN-Gruppe aktuell ge­sperrt ist.

 

Name

Der der VPN-Gruppe zugewiesene Name. Der Name kann unter General Settings im VPN group properties dialog (VPN-Gruppe-Eigenschaften) eingetragen werden (siehe Kapitel 6.6.4).

 

Members

Liste, in der mit Komma getrennt die zur VPN-Gruppe gehö­renden Geräte aufgeführt werden (d. h. die Teil des durch die VPN-Gruppe definierten vermaschten VPN-Netzwerks sind).

 

Version

Für die VPN-Gruppe verwendete Firmwareversion des mGuard.

 

Comment

Optionale Anmerkungen. Die Anmerkung kann unter General Settings im VPN group properties dialog (VPN-Gruppe-Ei­genschaften) eingetragen werden (siehe Kapitel 6.6.4).

 

Member Count

In dieser Spalte wird die Anzahl der zur VPN-Gruppe gehören­den Geräte angezeigt.

Tabelle filtern und sortieren

Mit der Kopfzeile der Tabelle können die Einträge sortiert werden. Durch Anklicken der Kopfzeile einer Spalte wird die (primäre) Sortierung anhand dieser Spalte aktiviert. Dies wird durch einen Pfeil in der Kopfzeile angezeigt. Durch einen zweiten Klick auf dieselbe Kopfzeile erfolgt die Sortierung in umgekehrter Reihenfolge. Durch Anklicken einer weite­ren Spalte wird anhand dieser neuen Spalte sortiert, wobei die vorher aktive Spalte als zwei­tes Kriterium für die Sortierung herangezogen wird.

In der ersten Tabellenzeile wird die Eingabe regulärer Ausdrücke akzeptiert (siehe Kapitel 11, Regular expressions), die zum effizienten Filtern der Tabelleneinträge verwen­det werden können. Eine Spalte, die keinen Text enthält (d. h. Spalte S) kann nicht auf der Grundlage regulärer Ausdrücke gefiltert werden.

Das Filterkriterium Member count wird nicht als regulärer Ausdruck interpretiert, sondern als Liste von Zahlen oder Zahlenbereichen, die durch Komma getrennt sind (z. B. 0, 2 – 3).

Der Filterverlauf wird für den aktuellen Benutzer gespeichert und kann über die Dropdown-Funktion der Filterfelder aufgerufen werden.

VPN-Gruppen anlegen

Neue VPN-Gruppen können auf mehrere Arten angelegt werden:

1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf die VPN-Gruppentabelle. Klicken Sie im Kontextmenü auf Add, um den VPN group properties dialog (VPN-Grup­pe-Eigenschaften) für eine neue VPN-Gruppe zu öffnen.

2.Klicken Sie auf die Registerkarte VPN-Gruppe und hier auf das Symbol add00119.png in der Me­nüleiste und öffnen Sie den VPN group properties dialog für eine neue VPN-Gruppe.

3.Klicken Sie im Hauptmenü auf New » VPN Group um den VPN group properties dialog für eine neue VPN-Gruppe zu öffnen.

VPN-Gruppen bearbeiten   

Eine VPN-Gruppe kann auf mehrere Arten bearbeitet werden:

1.Führen Sie mit der linken Maustaste einen Doppelklick auf die VPN-Gruppe in der Ta­belle aus, um den VPN group properties dialog zu öffnen.

2.Wählen Sie mit der linken Maustaste die VPN-Gruppe aus und öffnen Sie durch einen Rechtsklick das Kontextmenü. Öffnen Sie den VPN group properties dialog durch Klic­ken auf Edit.

3.Wählen Sie in der Gerätetabelle das zu ändernde Gerät. Klicken Sie im Hauptmenü auf Edit » Edit Item um den VPN group properties dialog zu öffnen.

Section0600120.jpg

VPN-Gruppen löschen

VPN-Gruppen können auf mehrere Arten gelöscht werden:

1.Wählen Sie in der VPN-Gruppentabelle eine oder mehrere VPN-Gruppen aus und öff­nen Sie das Kontextmenü durch einen Klick mit der rechten Maustaste. Klicken Sie im Kontextmenü auf Delete um eine VPN-Gruppe zu löschen.

2.Markieren Sie in der Tabelle die zu löschenden VPN-Gruppen und klicken Sie in der Me­nüleiste auf das Symbol delete00122.png.

Section0600123.jpg

6.6.2VPN-Gruppe-Kontextmenü (VPN group context menu)

VPN_Group_Context_Menu.png

 

Im VPN-Gruppe-Kontextmenü stehen folgende Optionen zur Verfügung.

VPN-Gruppe-Kontextmenü

 

Add

Neue VPN-Gruppe anlegen und den VPN group properties dialog (VPN-Gruppe-Eigenschaften) der neuen VPN-Gruppe öffnen.

 

Edit

Ausgewählte VPN-Gruppe bearbeiten (nur aktiv, wenn genau eine VPN-Gruppe in der Übersichtstabelle markiert ist).

 

Duplicate

Öffnen Sie zum Anlegen einer VPN-Gruppenkopie durch einen Klick mit der rechten Maustaste auf die VPN-Gruppe in der Tabelle das Kontextmenü dieser VPN-Gruppe. Klicken Sie im Kontextmenü auf Duplicate. mdm erstellt eine Kopie der VPN-Gruppe und fügt zum Namen der neuen VPN-Gruppe den String _copy<n> (<n> ist eine Zahl) hinzu. Hin­weis: Der Menüeintrag Duplicate ist nur aktiviert, wenn in der VPN-Gruppentabelle genau eine VPN-Gruppe markiert ist.

 

Delete

Ausgewählte VPN-Gruppen löschen.

 

Set Firmware Version

Da unterschiedliche Versionen der mGuard-Software über unterschiedliche Variablensätze verfügen, muss hier die zur auf dem mGuard installierten Firmware passende Firmware ausgewählt werden.

Section0600125.jpg
Section0600127.jpg
Section0600129.jpg
Section0600131.jpg

 

Assign/Remove Mem­ber Devices

Geräte, die Mitglied einer oder mehrerer VPN-Gruppen sind, bearbeiten. Weiterführende Informationen finden Sie unter  „Mitgliedschaft von Geräten in VPN-Gruppen bearbeiten“ auf Seite 127.

 

Select All

Alle nicht durch den Tabellenfilter ausgeschlossenen VPN-Gruppen auswählen.

6.6.3Mitgliedschaft von Geräten in VPN-Gruppen bearbeiten

Bei Anklicken von Assign/Remove Member Devices im Kontextmenü der VPN-Gruppe wird ein Dialog aufgerufen, der die Bearbeitung der Mitgliedschaft des Geräts in den ausgewähl­ten VPN-Gruppen ermöglicht:

VPNGroupAssignment.png

Bild 6-22: Dialog zur Bearbeitung der Mitgliedschaft von Geräten in VPN-Gruppen

Spalten der Tabelle VPN-Gruppenmitgliedschaft

Die Tabelle VPN-Gruppenmitgliedschaft enthält folgende Spalten.

 

 

inset_41.jpg 

Setzen Sie zum Ändern der Spaltenbreite den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle an die Grenze zwischen zwei Spalten und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Gren­ze in die gewünschte Richtung. Setzen Sie zum Verschieben einer Spalte den Cursor in die Kopfzeile der Tabelle und ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste die Spalte an den gewünschten Platz.

Spalten der Tabelle VPN-Gruppenmitgliedschaft

 

Status I

Das Status-Symbol I zeigt an, ob ein Gerät Mitglied in einigen, allen oder keiner der ausgewählten VPN-Gruppen ist. Durch einen Klick auf das Symbol Section0600133.jpg können Sie einen Dialog öff­nen, in dem die zur Verfügung stehenden Symbole und deren Bedeutung beschrieben werden.

 

Status V

Das Status-Symbol V zeigt an, ob die Firmwareversion des Geräts zur Firmwareversion der ausgewählten VPN-Gruppen passt, d. h. ob sie gleichwertig oder aktueller ist.

 

Management ID

Management-ID des Geräts.

 

Templates

Durch Kommas getrennte Liste der übergeordneten Templa­tes des Geräts. Der erste Punkt auf der Liste ist das unmittel­bar übergeordnete Template.

 

 

Version

Firmwareversion der VPN-Gruppe.

 

VPN Groups

Durch Kommas getrennte Liste der VPN-Gruppen, in denen das Geräts aktuell Mitglied ist.

Tabelle filtern und sortieren

Mit der Kopfzeile der Tabelle können die Einträge sortiert werden. Durch Anklicken der Kopfzeile einer Spalte wird die (primäre) Sortierung anhand dieser Spalte aktiviert. Dies wird durch einen Pfeil in der Kopfzeile angezeigt. Durch einen zweiten Klick auf dieselbe Kopfzeile erfolgt die Sortierung in umgekehrter Reihenfolge. Durch Anklicken einer weite­ren Spalte wird anhand dieser neuen Spalte sortiert, wobei die vorher aktive Spalte als zwei­tes Kriterium für die Sortierung herangezogen wird.

In der ersten Tabellenzeile wird die Eingabe regulärer Ausdrücke akzeptiert (siehe Kapitel 11, Regular expressions), die zum effizienten Filtern der Tabelleneinträge verwen­det werden können. Bei Spalten, die keinen Text enthalten (Spalten I und V) kann nicht auf der Grundlage regulärer Ausdrücke gefiltert werden.

Geräte auswählen

Wählen Sie die Geräte aus, bei denen Sie die Mitgliedschaft in der VPN-Gruppe bearbeiten möchten:

Markieren Sie ein Gerät durch Anklicken.

Klicken Sie zur Auswahl eines Gerätebereichs ein Gerät an, halten Sie die Umschaltta­ste gedrückt und klicken Sie ein zweites Gerät an. Dadurch markieren Sie alle Geräte, die sich zwischen diesen beiden Geräten befinden.

Um den Auswahlstatus eines Geräts umzukehren, klicken Sie bei gedrückter Strg-Ta­ste das Gerät an.

VPN-Gruppenmitgliedschaft zuweisen oder aufheben

Klicken Sie zur Zuweisung der markierten Geräte zur ausgewählten VPN-Gruppe (d. h. die VPN-Gruppen wurden bei Öffnen des Dialogs in der VPN-Gruppentabelle ausgewählt) auf die Schaltfläche Attach Selected Devices. Klicken Sie analog zum Entfernen der markier­ten Geräte aus der ausgewählten VPN-Gruppe auf die Schaltfläche Detach Selected De­vices.

 

 

inset_82.jpg 

Ein Gerät kann nur Mitglied einer VPN-Gruppe sein, wenn dessen Firmwareversion gleichwertig oder aktueller als die Firmwareversion der VPN-Gruppe ist.

 

 

inset_85.jpg 

Versuche, ein Gerät einer VPN-Gruppe hinzuzufügen, in der es bereits Mitglied ist, bzw. ein Gerät aus einer VPN-Gruppe zu entfernen, in der es kein Mitglied ist, werden nicht be­achtet.

 

 

inset_88.jpg 

Das Hinzufügen von Geräten zu VPN-Gruppen oder das Löschen von Geräten aus VPN-Gruppen erfolgt im Hintergrund. Der Dialog kann bereits geschlossen werden, während dieser Vorgang noch läuft.

6.6.4VPN-Gruppe-Eigenschaften (VPN group properties dialog) – Vermaschte VPN-Netzwerke

Die Geräte, die Mitglied einer VPN-Gruppe sind, bilden ein vermaschtes VPN-Netzwerk. Für jedes Mitglied legt mdm eine VPN-Verbindung (sog. VPN-Gruppenverbindung) zu jedem anderen Gerät an, das Mitglied dieser Gruppe ist. Ein Gerät kann Mitglied mehrerer VPN-Gruppen sein. Sollten dadurch mehrere VPN-Verbindungen zwischen denselben bei­den Geräten entstehen, legt mdm nur eine derartige Verbindung an. VPN-Gruppen sind nicht für Firmwareversionen verfügbar, die älter sind als 6.0.

Mit dem VPN group properties dialog können gemeinsame, von allen VPN-Verbindungen innerhalb der Gruppe genutzte Variablen konfiguriert werden.

Informationen zum Anlegen, Löschen oder Bearbeiten von VPN-Gruppen und zum Hinzu­fügen oder Entfernen von Geräten aus diesen Gruppen siehe „VPN-Gruppen-Übersicht (VPN group overview table)“ auf Seite 122.

figure37_mod.png

Bild 6-23: Der mdm Dialog VPN Group Properties

Ähnlich wie die Dialoge Device bzw. Template Properties enthält auch der VPN group pro­perties dialog auf der linken Seite einen Navigationsbaum. Damit kann bequem zwischen den Variablen navigiert werden.

General settings

Der VPN group properties dialog enthält den Menüpunkt General settings zur Konfigura­tion zusätzlicher Parameter mit Bezug zu mdm. Die folgenden Parameter können in den General settings eingestellt werden.

VPN-Gruppe-Eigenschaften – VPN group properties dialog (Vermaschte VPN-Netzwerke)

General settings

Name

Mit dem Namen wird die VPN-Gruppe innerhalb des mdm er­kannt. Der Name muss eindeutig sein.

 

Firmware Version

Da unterschiedliche Versionen der mGuard-Software über unterschiedliche Variablensätze verfügen, muss hier die zur auf dem mGuard installierten Firmware passende Firmware ausgewählt werden.

Section0600134.jpg
Section0600136.jpg
Section0600138.jpg
Section0600140.jpg

 

Member devices (schreibgeschützt)

Die Geräte, die aktuell Mitglieder der VPN-Gruppe sind.

 

Comment

Optionale Anmerkungen.

VPN-Gruppenverbindungen

Beim Anlegen von VPN-Gruppenverbindungen kombiniert mdm die Variablen in der VPN-Gruppe mit zusätzlichen Variablen im Gerät. Während die Variablen in der VPN-Gruppe bei allen Verbindungen in dieser Gruppe gleich sind, sind die zusätzlichen Variablen geräte­spezifisch, aber allen VPN-Gruppenverbindungen dieses Geräts gemeinsam.

Die VPN-Gruppe enthält folgende Variable:

General VPN settings

Protocol settings

Authentication settings

IKE options

Geräte und Templates enthalten Variablen unter dem Gruppenkonfigurationsknoten IPsec VPN » VPN, die beim Hinzufügen von VPN-Gruppen zu einem Gerät durch mdm verwendet werden:

Tunnel settings

NAT settings

Firewall settings

Das lokale VPN-Netzwerk

Das für die VPN-Gruppenverbindungen zu verwendende lokale VPN-Netzwerk kann ent­weder im Template oder im Gerät angegeben werden (IPsec VPN » VPN Group Configuration » Tunnel Settings » Local) oder wird, wenn das Gerät im Routermodus betrieben wird, automatisch abgeleitet werden. Ist die Variable IPsec VPN » VPN Group Configuration » Tunnel Settings » Use first internal address as local VPN network in router mode auf Yes gesetzt, verwendet mdm die erste interne Adresse samt zugehöriger Netzmaske, sodass das entsprechende lokale Netzwerk durch den VPN-Tunnel sichtbar ist. Diese Einstellung wirkt sich im geschützten Modus nicht aus, d. h. wenn das Gerät im geschützten Modus verwendet wird, muss das lokale VPN-Netzwerk immer angegeben werden.

Local 1:1 NAT

VPN-Gruppenverbindungen können so konfiguriert werden, dass sie auf lokalen Adressen 1:1 NAT durchführen können. Keiner der anderen NAT-Mechanismen für VPN-Verbindun­gen ist in VPN-Gruppenverbindungen verfügbar.

Das lokale 1:1 NAT wird aktiviert, in dem man die Variable IPsec VPN » VPN Group Configuration » NAT » Enable 1:1 NAT of local addresses auf Yes setzt. Das lokale Netzwerk im Tunnel muss angegeben werden.

 

 

inset_53.jpg 

Hinweis: Das Netzwerk innerhalb Tunnel (d. h. Netzwerkadressen, wie sie von der Ge­genstelle gesehen werden), wird durch die 1:1 NAT-Einstellungen angegeben. Dies ist der Unterschied zur Webinterface des mGuard, wo das Netzwerk außerhalb des Tunnels (d. h. die Netzwerkadressen, wie sie vom lokalen Netzwerk aus zu sehen sind) in den 1:1 NAT-Einstellungen angegeben wird.

Erweiterte Firewall-Regeln

In den Firewall-Regeln des Knotens IPsec VPN » VPN Group Configuration sind zusätz­liche Combine-Felder enthalten, die mit den Adressen From IP und To IP oder Netzwer­ken verbunden sind. Ist ein Combine-Feld auf No gesetzt, wo wird die entsprechende Adresse bzw. das entsprechende Netzwerk ohne Änderung in der VPN-Gruppenverbin­dung verwendet.

Ist ein Combine-Feld auf Yes gesetzt, wird die in der Tabelle eingegebene Adresse bzw. das hier eingegebene Netzwerk mit dem lokalen oder Remote-VPN-Netzwerk verbunden, um das in der VPN-Gruppenverbindung genutzte Netzwerk zu berechnen.

In den Firewall-Regeln für eingehenden Datenverkehr wird das Feld From IP mit dem Remote-VPN-Netzwerk und das Feld To IP mit dem lokalen VPN-Netzwerk kombiniert.

In den Firewall-Regeln für ausgehenden Datenverkehr wird das Feld From IP mit dem lokalen VPN-Netzwerk und das Feld To IP mit dem Remote-VPN-Netzwerk kombiniert.

Der Wert des Feldes From IP oder To IP wird mit dem VPN-Netzwerk kombiniert, indem die Adressen oktettweise hinzugefügt werden, d. h. jedes Oktett wird einzeln hinzugefügt. Kommt es nach dem Hinzufügen zweier Oktetts zu einem Überlauf (d. h. es ist größer als 255), wird der Wert 256 subtrahiert (die Addition „wickelt sich also drumherum“). Die Netz­werkmaske des Werts des Feldes From IP oder To IP (oder 32 wenn das Feld keine Netz­werkmaske enthält) wird auf das Ergebnis angewendet.

Beispiele:

Weist das Feld From IP oder To IP den Wert 0.0.78.0/24 auf und das VPN-Netzwerk ist 10.6.0.0/16, lautet der kombinierte Wert 10.6.78.0/24.

Weist das Feld From IP oder To IP den Wert 0.1.78.0/24 auf und das VPN-Netzwerk ist 10.6.0.0/16, lautet der kombinierte Wert 10.7.78.0/24.

6.7VPN-Verbindungen konfigurieren

Mit mdm lassen sich die Konfigurationen für eine große Anzahl von VPN-Tunneln problem­los anlegen. Generell gelten Angaben in Kapitel 6.1, Kapitel 6.3.3, Kapitel 6.4.3 und Kapitel 6.4.5 auch für die VPN-Konfiguration.

VPNs erfordern jedoch die Berücksichtigung einiger besonderer Einstellungen, beispiels­weise die automatische Konfiguration der VPN-Gegenstelle. Im vorliegenden Abschnitt werden diese näher beschrieben. Die VPN-Konfiguration finden Sie im Knoten IPsec VPN des Navigationsbaumes.

VPN-Verbindungen hinzufügen und bearbeiten

Öffnen Sie zum Hinzufügen, Ändern oder Löschen von VPN-Verbindungen den Knoten IPsec VPN » Connections. Legen Sie zum Erstellen einer neuen Verbindung eine neue Tabellenzeile an (siehe mGuard Tabellenvariablen ändern“ auf Seite 72). Sobald Sie eine Verbindung einrichten, erscheint diese als Knoten im Navigationsbaum. Öffnen Sie zum Bearbeiten einer Verbindung den Knoten dieser Verbindung im Navigationsbaum und na­vigieren Sie zu den gewünschten Einstellungen. Die Struktur des Verbindungsknotens äh­nelt der Menüstruktur des mGuard.

 

 

inset_35.jpg 

Die Verbindungstabelle ist schreibgeschützt, d. h. wenn Sie Änderungen an der Verbin­dung vornehmen möchten, beispielsweise den Namen der Verbindung ändern oder eine Verbindung deaktivieren, müssen Sie zu dem jeweiligen Knoten navigieren.

 

 

inset_54.jpg 

Hinweis: Die Berechtigungseinstellungen der Verbindungstabelle in einem Template gilt nur für diese Tabelle, nicht jedoch für die Inhalte der Verbindung. Wenn Sie die Tabelle auf No override setzen, können die Einstellungen der VPN-Verbindung immer noch an dem Gerät, das das Template verwendet, modifiziert werden. Der Benutzer auf Gerätee­bene ist jedoch nicht berechtigt, weitere Verbindung zur Tabelle hinzuzufügen.

Automatische Konfiguration der VPN-Gegenstelle

Sie können die VPN-Verbindung für die Gegenstelle automatisch anlegen (siehe Bild 6-24). Setzen Sie dazu den Cursor in das Feld Peer device und drücken Sie die Pfeiltaste Ab­wärts. Eine Liste der verfügbaren Geräte wird angezeigt. Sie können die Anzahl der Geräte in der List begrenzen, indem Sie die ersten Zeichen der Management-ID des gewünschten Geräts eingeben. Bei Auswahl eines Geräts wird die VPN-Konfiguration für dieses Gerät automatisch erstellt.

 

 

inset_81.jpg 

Nicht alle Einstellungen der Gegenstelle können automatisch vorgenommen werden, da­her müssen Sie Teile der Konfiguration manuell eingeben. Überprüfen Sie die Unterkno­ten der VPN-Verbindung für diese Einstellungen. Sie befinden sich in den entsprechenden Unterknoten und sind von den anderen Einstellungen durch den Text Configuration of peer device getrennt (Beispiel Bild 6-24).

 

 

inset_70.jpg 

Die automatisch angelegten VPN-Verbindungen werden schreibgeschützt in der Gegen­stellen-Verbindungstabelle dargestellt, d. h. die Konfiguration auf Seiten der Gegenstelle kann nicht geändert werden.

 

 

inset_71.jpg 

Wenn die VPN-Gateways über unterschiedliche Firmwareversionen verfügen, kann eine Gegenstelle nur im Device properties dialog (Geräte-Eigenschaften) mit einer älteren Firmwareversion konfiguriert werden. Wenn Sie die Gegenstelle im Device properties dialog mit einer aktuellen Firmware als in der Verbindung vorhanden konfigurieren, wird Geräten mit einer älteren Firmware keine Verbindung hergestellt. Eine Fehlermeldung oder Warnung wird nicht angezeigt.

 

 

inset_72.jpg 

Die automatisch hergestellten VPN-Verbindungen können als Alternative zur Funktion mGuard Tunnel Group (mGuard ab Version 5.0) verwendet werden, siehe Anmerkungen im nachfolgenden Abschnitt Hinweise für VPN-Verbindungen.

figure36_mod.png

 

Bild 6-24: Automatische Konfiguration einer VPN-Gegenstelle

VPN-Kennungen automatisch einstellen

Das lokale und das Remote-Maschinenzertifikat sind mdm in zahlreichen typischen Ver­wendungsszenarien bekannt (wenn VPN-Konfigurationen für die Gegenstelle durch mdm angelegt werden). mdm kann diese Informationen zum automatischen Einrichten einer lo­kalen VPN-Kennung und der Remote-VPN-Kennung verwenden, d. h. Ableitung der Ken­nungen von den bekannten Zertifikaten. Bei der Verwendung von CA-Zertifikaten zur Au­thentifizierung von VPN-Verbindungen müssen diese Variablen gesetzt werden.

Zur Nutzung dieser Funktion IPsec VPN » Connections » Connection Name » Authentication » VPN Identifiers node öffnen und Variable Set VPN Identifiers auto­matically auf Yes setzen. In diesen Knoten werden die lokale VPN-Kennung und die Kennzeichnungsvariablen der Remote-VPN ignoriert, die Kennungen werden von den Zer­tifikaten abgeleitet.

Firewall-Regeln kopieren

Die Firewall-Tabellen innerhalb der VPN-Verbindungen enthalten eine Schaltfläche Copy from Main. Durch Anklicken dieser Schaltfläche wird der Inhalt der entsprechenden Fi­rewall-Tabelle für Netzwerkverkehr außerhalb von VPN kopiert (d. h. wenn die aktuelle Fi­rewall-Tabelle für eingehenden Datenverkehr bestimmt ist, wird die Firewall-Tabelle für ein­gehenden Datenverkehr außerhalb von VPN kopiert, analog wird für ausgehenden Datenverkehr verfahren).

Die kopierten Firewall-Regeln werden durch eine andere Hintergrundfarbe angezeigt. Die Hintergrundfarbe wird entfernt, wenn ein anderer Knoten des Navigationsbaumes geöffnet wird.

Hinweise für VPN-Verbindungen

Die folgenden Hinweise sind hilfreich, wenn die Tunnelgruppen-Funktion nicht verwendet wird und die VPN-Verbindungen explizit definiert sind.

 

 

inset_52.jpg 

Bei 1:N-VPN-Konfigurationen wird empfohlen, die VPN-Verbindung in einer Vorlage zu definieren und das zentrale Gerät im Feld Peer device auszuwählen (siehe obenstehen­den Abschnitt Automatische Konfiguration der VPN-Gegenstelle). Wenn Sie dieses Tem­plate den Geräten zuweisen, legt mdm automatisch die Konfigurationen der N-Verbindung für das zentrale Gerät an.

 

 

inset_73.jpg 

Bei einer 1:N-VPN-Konfiguration ist es für die Konfiguration der Gegenstelle erforderlich, die Gateway-Adresse des aktuellen Geräts anzugeben (siehe Bild 6-24, Configuration of peer device » Gateway address of peer). Bei der Verwendung von Zertifikaten kann %any (siehe Bild 6-24) als Adresse im Template verwendet werden, aber als PSK-Au­thentifizierung ist %any nicht zulässig. Bei Verwendung der PSK-Authentifizierung muss für jedes Gerät die externe Adresse (wenn kein NAT verwendet wird) in das Feld Confi­guration of peer device »   Gateway address of peer eingegeben werden.